ist total profan! Ich liebe Senfei! Ich brauche nix hochkompliziertes oder teures, um glücklich zu sein. Einfach Salzkartoffeln, gekochtes Ei und Senfsauce, wie sie meine Frau Mama macht. Ich bin so schnell und einfach glücklich zu stellen ;-)
Es gibt eine Geschichte, die Frau Mama sehr gerne erzählt: Immer wenn sie mich fragte, was ich denn zum Mittag haben möchte, antwortete ich als kleines Kind „Senfei!“ Also hat sie mir mal eine Woche lang jeden Tag Senfei gekocht (muss wohl während Urlaubs gewesen sein, sonst war ich ja im Kindergarten *grübel*). Sie hatte gehofft, dass ich danach genug davon hätte. Als sie nach einer Woche nochmal fragte, was ich essen möchte und als Antwort wieder „Senfei!“ kam, hatte sie aber genug und der Versuch der Senfei-Austreibung wurde als gescheitert angesehen. Auch heute wünsche ich mir immer noch Senfei, wenn es in die Ostseeheimat geht, allerdings mache ich es selbst, da Frau Mama meint, sie könne die Sauce nicht ohne Klümpchen kochen und richtig abschmecken ….
Jedenfalls wurde es gestern Abend für Mitbewohnerin M. und mich gekocht, die sich zwar etwas anderes darunter vorstellte als es war, das Essen aber doch ganz köstlich fand :-)
Senfei (2 Portionen)
1 EL Butter
1 EL Mehl
300 ml kaltes Wasser
3-5 TL mittelscharfer Senf
Zucker
Salz
Pfeffer
4 gekochte Ei
gekochte Kartoffeln
wer mag: eingelegte Rote Bete
(1) Zeitlich ist es günstig, die Sauce zuzubereiten, während die Kartoffeln und Eier kochen. Dazu die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, das Mehl dazu geben und verrühren.
(2) Topf vom Herd nehmen und einen Schluck des Wassers dazu geben, gut rühren. Nach und nach das restliche Wasser hinein geben und immer gut rühren, damit keine Klümpchen enstehen.
(3) Wieder auf den Herd zurück stellen und den Senf mit Salz und Pfeffer dazu geben. Unter Rühren aufkochen lassen bis die Sauce dicker wird. Mit Zucker abschmecken bis ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Senfschärfe und Zuckersüße entsteht.
Sofort mit den gekochten Eiern und Kartoffeln servieren!
Quelle: Familienrezept
Geschmack: ++++
Zutaten: +
Zeit: ++
Schwierigkeitsgrad: +
Anmerkung: Extra für Zwerg so genau aufgeschrieben, damit sie es auch selbst mal kochen und nicht warten muss bis ich sie mal wieder besuche.
Mit Tag(s) versehen: Comfort Food, Deutschland, Ei, Kindheit, Senf
hier ist es nun endlich, das in diesem Blog schon mehrfach erwähnte Senfei. Hab ich noch nie gegessen und danke fürs ausführliche Rezept.
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Ich sollte mal versuchen, eine Verbreitungskarte von Senfei in Deutschland zu erstellen. Freundin M. hier aus der unmittelbaren Nähe kannte es, Mitbewohnerin M. aus Norddeutschland an der dänischen Grenze nicht, Bekannte aus Sachsen kannte es, ehemaliger Mitbewohner F. aus Stuttgart wiederum nicht … Sollte doch ein Muster erkennbar sein *g*
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Gute Idee, das könnten wir auch mal wieder machen!
Die regionale Verteilung kann ich bestätigen, in meiner Heimat nahe Stuttgart gab’s das nicht, während ich weiß, dass es in Brandenburg beliebt war.
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Frau Mama äußerte die Theorie, dass es vielleicht (bis auf kleine Ausnahmen) ein DDR-Ding sein könnte …
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das eiweiß glibbert ja noch!
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ich koch das fast jede woche
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Das Eiweiß glibbert definitiv nicht mehr, sonst hätte ich es nicht gegessen …
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also wer ist hier noch der Meinung das dass Eiweiß glibbert?
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Zwerg, da glibbert nichts! Das sieht vielleicht nur so aus. ;)
Wie ja schon erwähnt kenn ich das auch noch aus der Kindheit und ess es auch sehr gerne.
Vielleicht sollte ich meine Mama mal fragen, wo oder wie sie auf das Rezept gekommen ist. Wenn das irgendwie von meinem Opa stammt, dann ist die DDR-Theorie vielleicht gar nicht so abwegig.
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grummel
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[…] und einige Freunde) hier gelesen hat. Weil diese Gerichte aber zu meinen absoluten Lieblingsessen (Senfei ist immer noch Nr. 1, aber gleich danach …) zählen, möchte ich sie nochmal gesondert […]
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[…] hatte, musste ich das absolute Lieblingsessen-seit-schon-immer kochen: Senfei. Aber nicht das übliche Familienrezept, sondern eine sommerlich-exotische Variante hatte es mir angetan. Gefunden habe ich diese mal […]
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Mein Großvater (den ich leider nie kennenlernen konnte) stammte aus Ungarn. Meine Oma hat daher sehr viel ungarisch gekocht und teilweise Lebensmittel über die Verwandten aus Ungarn bekommen. Ich liebe das kulinarische Essen und bin sehr dankbar über diese Rezepte und Tipps, da sie exakt meinen Erinnerungen entsprechen. Letscho, gefüllte Paprika, Senfei… Ich bekomme Herzklopfen :-)
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[…] nachzudenken noch nach Feierabend basteln kann, oder? Bei mir sind es meist Kindheitsessen wie Senfei oder simple Nudeln mit Tomatensauce, aber auch die meisten meiner geliebten ungarischen […]
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[…] sie bei uns zu Besuch war. Und der Topf war abends immer leer! Auch Frau Mamas Spinat oder unser Senfei liebe ich immer noch sehr und werden sehr regelmäßig von mir gekocht, wenn etwas doof war. Als […]
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