Ein wenig normales Essen – Ungarisch angehauchte, milde Kartoffelsuppe

Ungarisch angehauchte Kartoffelsuppe

Ungarisch angehauchte Kartoffelsuppe

Das erste einigermaßen vernünftige Essen seit Tagen :-) Nachdem ich mich hauptsächlich von Zwieback und Kartoffel-Möhren-Brei ernährt habe, dachte ich, ich könnte meinem Magen mal eine kleine Kartoffelsuppe zumuten. Die Zutaten waren eigentlich nur eine Zwiebel, die in etwas Öl glasig gedünstet wurde, dann mit Paprika angestäubt. In den Topf kam dann das ganze Gemüse, genauer 2 Möhren, einem Viertel Knollensellerie und 3 großen Kartoffeln, die auf so ziemlich die selbe Größe geschnitten wurden. Den Topf mit soviel Wasser füllen, dass das Gemüse bedeckt ist, aufkochen lassen und so langebei mittlerer Hitze köcheln lassen bis das Gemüse durch ist. Auf dem Teller noch mit einem mehr oder weniger großen Klecks saurer Sahne beträufeln, frisch gehackte Petersilie drüber – und genießen! Es tat richtig gut, mal wieder was ordentliches zu und mein Magen hat es ebenfalls sehr gut vertragen und nicht gezwickt, gekrampft oder ähnliches, scheint also ziemlich mild gewesen zu sein :-)

Nachmittags ging es mit Chef dann zu einer kurzen Vorexkursion in den Göttinger Wald bei Klein Lengden. Gott, war das schön!

Göttinger Wald (Westerberg) bei Klein Lengden

Göttinger Wald (Westerberg) bei Klein Lengden

Es tat so gut mal wieder in der Natur rumzustromern, Pflänzchen anzugucken und zu bestimmen (man verlernt soviel über den Winter, jedes Jahr wieder *seufz*), sich zu überlegen, was wir von dem wirklich schönen, sehr typischen Kalkbuchenwald den Studenten wie morgen zeigen :-) Es wurde so Zeit, dass die Freilandsaison wieder angefangen hat! Nebenbei habe ich gleich noch Waldmeister (Galium odoratum) gesammelt, der leider schon fast blüht. Aber nur fast ;-) Ich hoffe ich schaffe es noch Waldmeistersirup oder Waldmeistergelee anzusetzen …

Klein Lengdener Landschaft

Klein Lengdener Landschaft

Und so sieht es dort aus, wenn man aus dem Wald tritt und auf den Reinhäuser Wald guckt. Der große Schatten im Vordergrund ist vom Westerberg.

9 Kommentare zu “Ein wenig normales Essen – Ungarisch angehauchte, milde Kartoffelsuppe

  1. Wienermaedel 23. April 2009 um 12:38 Reply

    Die Erdäpfelsuppe ist dir sicher gut gelungen.

    Was deinen Waldspaziergang betrifft: ich möchte so gerne einmal Waldmeister finden, habe aber leider noch nicht, bei uns wächst in der Wiese ein Kraut, das so ähnlich aussieht, aber einen Finger zu viel oder zu wenig hat, ist weiß das jetzt nicht auswendig!
    Auf jeden Fall beneide ich dich, weil ich so viel davon gehört habe.

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  2. Steph 23. April 2009 um 12:43 Reply

    Oh, feste Nahrung! ;o) Und dann auch noch so lecker!
    Freut mich zu lesen, dass es Deinem Magen wieder besser geht – aber nicht gleich übertreiben, nech? :o)
    Deine Bilder machen große Lust auf einen Waldspaziergang, das wird wirklich mal wieder Zeit…

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  3. porcelinablue 23. April 2009 um 16:43 Reply

    Ich finde es sehr sympathisch, dass du die Kartoffelsuppe nicht püriert hast. Das ist ja auch langweilig.

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  4. Barbara 23. April 2009 um 17:03 Reply

    Die Suppe gefällt mir, schön, dass Sie Dir bekommen ist.

    Waldspaziergänge sind ein Traum, oder? Ich finde das auch jedesmal entspannend, grün, wunderschön.

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  5. Anikó 23. April 2009 um 19:00 Reply

    @ Wienermädel: Waldmeister sollte es auch in Österreich geben, aber es ist eine typische Waldpflanze, die hauptsächlich in Buchenwäldern wächst, an frischen, schattigen, nährstoffreichen, basischen Standorten. Auf Wiesen findet man ihn leider nicht …

    @ Steph: Nee nee, keine Angst wird nicht übertrieben hier. Bin immer noch am Überlegen, was ich mildes am Wochenende koche für mich :-)

    @ porcelinablue: Ich püriere Suppen eigentlich nie. Wenn ich Suppe esse, dann nur Suppe und wenn man so ein feines, püriertes Erbsensüppchen macht, werd ich nicht satt auf Dauer …

    @ Barbara: Mal sehen wie entspannend der Waldspaziergang mit 66 Studenten im Anhang morgen wird ;-)

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  6. lamiacucina 24. April 2009 um 07:13 Reply

    gleich 66 Studenten auf Waldexkursion, da wird der Wald nachher plattgetrampelt sein :-)

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  7. mipi 25. April 2009 um 10:10 Reply

    Schöne Suppe, die die notwendige Stärkung für Exkursionen liefert.

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  8. Petra 25. April 2009 um 13:07 Reply

    Auf deine Waldmeister-Verarbeitung bin ich gespannt. Bei mir wuchert das Kraut an schattigen Stellen im Garten. Aber er steht wirklich schon kurz vor der Blüte…
    Viele Grüße

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  9. […] ungarisch angehauchte milde Kartoffelsuppe bei Paprika meets Kardamom […]

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