Parmesaniges Erbsenpüree

Parmesaniges Erbsenpüree mit Kassler

Parmesaniges Erbsenpüree mit Kassler

Ich habe sehr viel übrig für Hülsenfrüchtchen, erst recht für Erbsen. Schon als Kind war meine absolute Lieblingssuppe ungarische Erbsensuppe. Soo lecker! (Hab ich die eigentlich schonmal verbloggt?) Jedenfalls liebe ich auch ungarisches Borsofözelék, also Erbsengemüse, dass als Hauptspeise mit Fleischbeilage (oder auch nicht) gegessen werden. Normalerweise bleiben die Erbsen auch ganz, aber Judit Stahl hat sich so einen kleinen Twist, indem sie Parmesan und Sahne zugibt und das ganze püriert. Eine essentielle Zutat ist sowohl im traditionellen als auch bei dieser Version ist de Petersilie. Ich weiß nicht wieso, aber mit zu wenig Petersilie schmeckt ungarisches Erbsengemüse einfach nicht.

Ich fand diese Version wirklich köstlich, cremiges Püree mit noch ein paar Stückchen (so ganz breiig mag ich es dann doch nicht *g*), die Petersilie und der Parmesan hat man noch rausgeschmeckt, bestimmten aber nicht den Geschmack des Gerichtes. Und die Farbe des Pürees, großartigst! Ich brauchte nicht mal Weißbrot dazu und es war so wahnsinnig schnell gemacht. Ein perfektes Feierabendessen! Dazu gab es bei mir gebratenes Kasslersteak (gibt es sowas? Jedenfalls knochenloses Kassler), das wunderbar passte. Wird es wieder geben!

Parmesaniges Erbsenpüree mit Kassler

Zutaten für 2 Portionen:
2 EL Butter
300 g gefrorene Erbsen
80 g frisch geriebener Parmesan
300 ml Sahne (hier: etwas weniger)
frisch geriebene Muskatnuss
Pfeffer
2 Bund frische Petersilie

2 dicke Scheiben Kassler ohne Knochen

(1) In einer Teflonpfanne auf kleiner Pfanne die Butter schmelzen. Die gefrorenen Erbsen zugeben und unter einem Deckel weich dünsten.
(2) Zwischenzeitlich den Parmesan reiben. Wenn die Erbsen gar sind, mit dem Parmesan und der Sahne pürieren. Mit Muskatnuss und Pfeffer würzen. Mit einer Schere die frische Petersilie mit reinschnippeln. Salzen braucht man eigentlich nicht, da der Parmesan salzig genug ist.
(3) In derselben Teflonpfanne (spart Abwasch) das Kassler braten und zusammen mit dem quietschgrünen Erbsenpüree servieren.

Quelle: Judit Stahl (2002): Enni Jó!. Kulinaria Kiadó

Geschmack: +++
Zeit:+
Zutaten: ++
Schwierigkeitsggrad: +

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9 Kommentare zu “Parmesaniges Erbsenpüree

  1. Ulrike 22. Mai 2009 um 18:15 Reply

    Aber ja, natürlich gibt es Kasseler Steak, sogar Leitsatz konform, siehe Ziffer 2.506. Denn Kasseler ist eine Pökelware immer vom Schwein ;-)

    Geht doch!

    Sieht sehr lecker aus, auch ich liebe Hülsenfrüchte

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  2. Buntköchin 23. Mai 2009 um 17:56 Reply

    Das hört sich ganz toll an. Beim nächsten Geselchten werde ich das als Unterlage verwenden. Danke schön.

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  3. Erich 23. Mai 2009 um 21:31 Reply

    Ja, gute Idee, Buntköchin, das Purée als Unterlage zu verwenden. Erbsen sind so gut, werden aber unterschätzt, sind unterbeachtet bei uns, und in Indien sind sie als Dal oder sonstiges fast täglich auf dem Tisch. Ich wuchs auch mit Erbsensuppe auf, allerdings schweizerischer, von Maggi, Erbs mit Reis, Erbs mit Sago, Erbs mit Tapioka, alles gelbe, dann noch Grünerbs mit Schinken. Alles ist noch in bester Erinnerung.

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  4. Mestolo 24. Mai 2009 um 15:16 Reply

    Gute Idee, wobei ich mir vorstellen könnte, auch weniger Parmesan zu nehmen, um den Erbsen-Geschmack zu noch stärker zu behalten. Ich werde es testen.

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  5. Anikó 24. Mai 2009 um 19:09 Reply

    Ulrike: Diese Lebensmittelverordnungen sind ja unglaublich spannend. An was die nicht alles denken und sich nen Kopf machen …

    Buntköchin: Was ist denn Geselchtes? Noch nie von gehört …

    Erich: Erbsen mit Reis (Risibisi bei uns) kenne ich auch, den Rest nicht und gelbe Erbsen erst Recht nicht, weder von der ungarischen noch der deutschen Seite. Und ja, Erbsen sind ein wunderbares kleines Gemüse!

    Mestolo: Ich fand den Parmesangeschmack nicht sonderlich hervorstechend, bin da aber auch relativ unempfindlich.

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  6. lamiacucina 24. Mai 2009 um 21:07 Reply

    Nein, die ungarische Erbsensuppe hast Du noch nicht verbloggt. Auf die warten wir schon seit Wochen :-)

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  7. kochschlampe 25. Mai 2009 um 10:23 Reply

    Ich liebe Erbsen, besonders in Püreeform. Ich habe meine Mutter regelmäßig angeekelt, wenn ich Erbsen-Minz-Püree gemacht habe – das scheint so ein Kindheitstrauma zu sein aus einer Zeit, in der Erbsen primär in Dosenform dargereicht wurden.

    Mit Parmesan schmeckt das bestimmt auch großartig.

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