Griechischer Kartoffeltopf mit Zucchini

Meine liebe Leserschaft, auch Euch ist wohl nicht entgangen, dass es langsam herbstelt. Die Tage werden kürzer (sprich ich schaff es nicht mehr mein Essen im Hellen zu photographieren), die Nächte werden kälter (ich brauche wieder eine ordentliche Bettdecke, nicht nur den Bezug) und habe seit Monaten mal wieder mein Wohnzimmerfenster tagsüber geschlossen *seufz* Trotzdem sind noch einige der sommerlichen Köstlichkeiten auf dem Markt oder im eigenen Garten erhältlich. Die Tomaten haben gerade Hochsaison, die Zucchinipflanzen werfen die letzten Früchte ab (zumindest in unserem Kleinstgarten) und neue Kartoffeln kann man auch ernten bzw. käuflich erwerben *g*

Dieser sommerliche Eintopf wurde schon sehr oft von mir gekocht und schmeckt wirklich wunderbar! Inwieweit das Ganze griechisch ist, weiß ich leider nicht, war noch nie in Griechenland. Aber es geht einigermaßen fix, ist sättigend und tut an einem kühleren Tag richtig gut! Bei der Zubereitung bitte nicht wundern, dass kein zusätzliches Wasser zum Gemüse kommt, es ist wirklich unnötig, wenn man nur immer den Deckel auflegt (auch energiesparender *g*), das Gemüse gibt genug Wasser von alleine ab.

Für alle die mal wieder Lust auf ein köstliches, gemüselastiges Schmorgericht haben, hier das Rezept:

Griechischer Kartoffeltopf mit Zucchini

Zutaten für 4 Personen:
1 Bund glatte Petersilie
2 TL Salz
Pfeffer
Prise getrockneter Oregano (oder auch etwas mehr)
Prise Zimt (oder auch etwas mehr)
800 g festkochende Kartoffeln
3 EL neutrales Öl
1 Gemüsezwiebel
250 g Zucchini
250 g Tomaten
100 g Schafskäse
100 g Schmand (oder saure Sahne, wer weniger Fett möchte *g*)
100 g Sahne (oder Milch)

(1) Die Petersilie waschen und fein hacken. Mit dem Salz, Pfeffer, Oregano und Zimt mischen.
(2) Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einem großen Topf erhitzen, die Kartoffeln darin anbraten, mit der Hälfte der Gewürzmischung bestreuen und im geschlossenen Topf bei kleiner Hitze schmoren.
(3) Zwischendurch die Zwiebel abziehen und klein würfeln. Zu den Kartoffeln geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
(4) Die Zucchini in dickere Scheiben schneiden und mit in den Topf geben. Wieder mit Salz und Pfeffer würzen.
(5) Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, ca. 1 Minuten ziehen lassen und häuten (kann man aber auch lassen). Die Tomaten vierteln, Stielansatz entfernen und entkernen. Die restliche Petersilienmischung unter das Gemüse mischen und das Tomatenfruchtfleisch darauf verteilen. 15 Minuten schmoren lassen.
(6) Den Käse mit dem Schmand und der Sahne pürieren, auf dem Gemüse verteilen und nochmals 5-10 Minuten erhitzen.

Genießen!

Quelle: Crammen, Dagmar v. (1996): Kochvergnügen vegetarisch. Gräfe und Unzer Verlag. München

Geschmack: ++++
Zeit: ++
Zutaten: ++
Schwierigkeitsgrad: +

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10 Kommentare zu “Griechischer Kartoffeltopf mit Zucchini

  1. Ulrike 7. September 2009 um 07:40 Reply

    Oh, das kling aber lecker!

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  2. Wienermaedel 7. September 2009 um 14:58 Reply

    Was könnten wir noch aus Zucchini machen, war das Gespräch heute mittag, als wir unser Zucchini-Cordon bleu (gefüllt mit Salami und Rauchkäse) verspeisten – das ist es, danke.

    Liebe Grüße

    Das mit Fenster zu und Bettdecke trifft hier auch zu!!

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  3. Kochfrosch 7. September 2009 um 16:14 Reply

    Oh, klingt super!

    Fenster ist leider auch hier zu und dazu dampft heißer Tee aus meiner Tasse..

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  4. lieblingstante 7. September 2009 um 18:39 Reply

    Hört sich toll an, ich glaube das griechische daran ist Zimt + naturlich Schafskäse.

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  5. Anikó 7. September 2009 um 19:23 Reply

    Ulrike, genau das ist es auch :)

    Wienermaedel, das Zucchini-Cordon-Bleu hört sich aber auch spannend an!

    Kochfrosch, den heißen Tee hab ich vergessen … Ich brauch mal wieder neue Kräuter-Tee-Vorräte :-)

    Lieblingstante, stimmt Ihr wart ja grade da … Mach den Eintopf mal, ist so ein perfektes Sonnabendmittagessen :-)

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  6. Buntköchin 7. September 2009 um 21:56 Reply

    Das ist ja ganz was Leckeres. Das mache ich mal als Beilage zu Kurzgebratenem.

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  7. kochschlampe 8. September 2009 um 09:59 Reply

    Der sieht wunderbar aus – aber Fett sparen, das ist doch grundverkehrt. Wie soll ich denn sonst zu meinen Kalorien kommen?

    ;-)

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  8. Anikó 8. September 2009 um 12:05 Reply

    Buntkächin, ja auch gerne zu nem Lammkotelett o.ä. Brauche ich aber nicht zwingend, ist auch so sättigend und eiweißreich genug *g*

    Kochschlampe, du bist aber auch fast die einzige, die ich kenne, die auf hohen Fettgehalt achtet ;-)

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  9. kochschlampe 9. September 2009 um 14:39 Reply

    phhh.

    Fett ist ein Geschmacksträger… deswegen schmeckt fettarmer Käse ja auch nur nach Radiergummi.

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  10. […] Griechischer Kartoffeltopf mit Zucchini […]

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