Sauerkirschsauce zu gekochtem Fleisch oder auch pur

Vorgestern hatte ich ja versprochen, dass ich noch ein kleines Rezept zu einer seltsam anmutenden Beilage zu gekochtem Fleisch liefere: Sauerkirschsauce! Ja, richtig gelesen! Eine Sauce aus Sauerkirschen, die auch eher etwas süßlich wird und mit der bekannten Saure Sahne-Mehlmischung gebunden, aber zum Fleisch wirklich, richtig gut passt. Frisches Brot und ’nen Salat (Frau Nokedli, siehst Du den Salat? *g*) dazu und schon hat man einen wunderbaren 2. Gang nach der Suppe, in der das Fleisch gekocht wurde.

Man kann diese Suppe auch etwas weniger stark binden und dann gekühlt im Sommer essen. Großartigst, wenn man bei 35°C im Schatten schwitzt. Könnte ich auch vertragen, also die Temperaturen, aber noch ist Februar und so genieße ich die Suppe/Sauce heiß :-)

Sauerkirschsauce/-suppe – Meggymártás

1 größeres Glas Schattenmorellen
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 kleines Stück Zimtstange
1 TL Zitronensaft
1 Schluck Rotwein
2 Nelken
1 Pimentkorn
100 g saure Sahne
1-1,5 TL Mehl

Alle Zutaten bis auf die saure Sahne und das Mehl in einen Topf geben und langsam zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die saure Sahne mit dem Mehl gut verrühren. Wenn die Kirschen ein paar Minuten kochten, die Saure Sahne-Mehl-Mischung unterrühren und 2-3 Minütchen unter Rühren kochen lassen bis der Kirschsud eingedickt ist.

Entweder als Sauce zu gekochtem Fleisch (Hühnchen, Rind) servieren mit Brot als zweiten Gang nach der zum Fleisch gehörenden Suppe oder als eigenständiges Suppengericht mit frischem Brot oder (von mir bevorzugt) knusprigem Zwieback. Im Sommer ist die Suppe, mit vielleicht etwas weniger Mehl zur Bindung, gekühlt ein wunderbares Mittagessen.

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9 Kommentare zu “Sauerkirschsauce zu gekochtem Fleisch oder auch pur

  1. Bolli's Kitchen 1. Februar 2010 um 07:10 Reply

    kannte ich bislang nur zu Ente, ein Klassiker übrigens in F/

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  2. mipi 1. Februar 2010 um 19:14 Reply

    Kannte ich bisher auch nur zur Ente. Aber warum die Sauce nicht auch zu Rind, Lamm, Gans, Wild etc. reichen? Danke für den Tipp.

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  3. kekstester 2. Februar 2010 um 22:10 Reply

    Oh ja, in der Form könnte ich mir sogar Kirschen vorstellen!

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  4. Wienermaedel 3. Februar 2010 um 09:19 Reply

    Kannte bisher nur die Suppe – als Sauce müssen wir’s versuchen!

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  5. Schnuppschnuess 4. Februar 2010 um 21:13 Reply

    Habe ich auch schon gekocht, aber schlag mich tot, ich weiß nicht mehr, wozu wir sie gegessen haben… Schweinefilet? Kann sein.
    Jedenfalls schmeckt so eine Sauce sehr fein und sehr empfehlenswert.

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  6. stampoasis 6. Februar 2010 um 23:45 Reply

    diese kirsch-soße erinnert mich immer an das kantine-essen meiner kindheit. ich habe sie neulich nach klanger zeit auch wieder gekocht. einfacch lecker:-)

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  7. stampoasis 6. Februar 2010 um 23:46 Reply

    und was sehen meine müden augen da im hintergrund? ist da wirklich grüner salat zu sehen ???? hast du den auch schön mitgegessen oder diente er nur als deko? ;-)

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  8. Linda 26. März 2010 um 11:05 Reply

    He, Annikó, da merkt man doch, dass auch meine Mama mecklenburgische Wurzeln hat. Sie kommt aus Waren/Müritz und von ihr kenne ich auch die im Sommer so erfrischende kalte Kirschsuppe. Sonst kennt niemand hier in der Oberlausitzer Gegend dieses Gericht. Wir machen sie aber ohne saure Sahne und ohne Piment, dafür aber wenn möglich mit frischen Kirschen (nicht unbedingt Sauerkirschen). Und ganz wichtig: dazu schmeckt am allerallerbesten eine (oder zwei oder drei…) dicke Scheibe Butterbrot (dunkles Brot)! Stimmst Du mir da zu? Och menno, jetzt hab ich grad Wahnsinnsappetit drauf – wo doch auch grad so sommerliches Wetter ist.

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  9. […] gibt es einen Zwischengang bei dem das für die Brühe gekochte Fleisch (hier Schwein) entweder mit Sauerkirschsauce oder Meerrettich gegessen werden kann. Auch wirklich […]

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