Kulinarisches Frühlingswochenende II: Rhabarber-Crumble mit einem Hauch Ingwer

Ein anderer Frühlingsbote, der jetzt allerorten zu finden ist, ist Rhabarber. Ein in osteuropäischen Gefilden eher unbekanntes Pflänzchen (wenn man Herrn Kaminer und meinem Herrn Papa glauben darf), aber von mir, eigentlich der ganzen Familie heiß geliebt. Von zu Hause kenne ich das klassische Rharbarberkompott, dass es in der Saison eigentlich nach jeder Mahlzeit als Dessert gab, egal ob Frühstück oder Abendbrot. Einfach die perfekte Verwendung von Massen dieser Stangen, wenn man eine Pflanze im Garten hat. Aber als guter Blogger testet man natürlich auch neue Sachen aus und als ich an dem einen Wochenende praktisch alle Frühlingsboten im Haus hatte, wollte ich für eine liebe Freundin und mich einen Crumble basteln. Da ich ja eher ein Back-DAU bin, bin ich auch bei so simplen Sachen wie Streuselteig, nichts anderes bedeutet „Crumble“, auf Rezepte angewiesen. Da ich noch im Kopf hatte, dass in Jamie O.s Buch „Jamie at home“ ein Kapitel über Rhabarber war (bei entsprechenden Sendung im TV, saßen Zwerg und ich sabbernd vorm Gerät *g*), schnell durchgeguckt und sofort fündig geworden. Das MUSSTE gemacht werden!

Statt mit schnödem Wasser wird die Rhabarber-Grundmasse mit Orangesaft gekocht und um die Streusel etwas knuspriger zu kriegen, Haferflocken eingearbeitet. Der zusätzliche Ingwer macht aus dem gesamten Gericht wirklich ein Gedicht. Rhabarber und Ingwer sind einfach ein himmliches Paar (um unnötige Anglizismen zu vermeiden *g*) und die Orangennote ist wirklich wunderbar dazu. Auch der lieben Ch. schmeckte es wirklich vorzüglich und ich war richtig wirklich angenehm vom Geschmack überrascht. Wer ebenso positiv überrascht werden will, hier die Bastelanleitung:

Rhabarber-Ingwer-Crumble

Zutaten für 2-3 Personen:
500 g Rhabarber
100 g brauner Zucker
Saft und Schale 1/2 großen Bio-Orange
50 g Mehl
50 g kalte Butter
50 g Haferflocken
1 daumengroßes Stück Ingwer

(1)Den Ofen auf 180°C vorheizen.

(2) Den Rhabarber putzen und in große Stücke schneiden. Mit der Hälfte des Zuckers in einen Topf geben. Den Orangensaft und -schale hinzufügen. Den Deckel auflegen und aufkochen lassen. Ganz wenige Minuten bei mittlerer Hitze simmern lassen. Den Deckel abnehmen und noch weitere 5 Minütchen köcheln lassen. In eine ofenfeste Form geben.

(3) Die Schale des Ingwers mit einem Löffeln abschaben und fein reiben. Für die Streusel mit den Fingern die Butter und das Mehl leicht verreiben bis es das Aussehen von feinen Brotkrümeln hat. Die Haferflocken, den restlichen Zucker und den Ingwer einarbeiten. Die Streusel über den Rhabarber krümeln.

(4) In den Ofen geben und 40-45 Minuten backen oder bisder Rhabarber blubbert und die Streusel goldbraun sind.

Mit Vanilleeis oder Vanillesauce zusammen

genießen!

Quelle: Jamie Oliver (2007): Jamie at home. Penguin. Seite 65

Und weil es gerade wie die Faust aufs Auge passt, macht dieser kleine Beitrag noch mit beim Frühlingsgewinnspielvon „Wo geht’s zum Gemüseregal?“. Vielleicht probieren die Autorinnen es ja mal aus :-)

11 Kommentare zu “Kulinarisches Frühlingswochenende II: Rhabarber-Crumble mit einem Hauch Ingwer

  1. Sylvia 3. Mai 2011 um 20:53 Reply

    Die Kombination Rhabarber und Ingwer kann ich mir wirklich sehr gut vorstellen. Tolles Rezept!

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  2. A. Freitag 3. Mai 2011 um 20:54 Reply

    Ohhhja, Crumble ist sehr toll und hatten wir in der „Gemüsereagl meets Gemüseregal“-Woche auch :) Allerdings ohne Ingwer, was allerdings total klasse klingt und sicher nochmal getestet wird! Schöne Anregung und Danke für deinen Beitrag!

    Viele Grüße,
    Anna vom Gemüseregal

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  3. Franzi 3. Mai 2011 um 21:37 Reply

    …und wie sie das ausprobieren werden. *quiek*

    Mei, schaut das lecker aus.

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  4. kochschlampe 4. Mai 2011 um 09:45 Reply

    Ich liebe Rhabarber. Und Ingwer. Besonders in der Ko-Produktion.
    Bei mir habe ich noch bessere Erfahrungen mit kandiertem Ingwer in den Streuseln gemacht – irgendwie passte der Geschmack besser.

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  5. GZi 4. Mai 2011 um 13:08 Reply

    Das hört sich oberlecker an und das werde ich garantiert ausprobieren!!!

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  6. la grosse mere 4. Mai 2011 um 23:40 Reply

    Rhabarber und Ingwer? Noch nie gegessen. Hatte jetzt Rhabarber mit Zimt – war auch nicht übel. Und selber hab ich diese Saison noch gar nix mit Rhabarber gemacht. Ich muß mich sputen :-)

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  7. Simone 5. Mai 2011 um 15:04 Reply

    Der Crumble von Jamie steht auch schon seit längerem auf meiner To Cook-Liste! Erstens ist Crumble sowieso klasse, weil super wandelbar und easy in der Zubereitung und zweitens find ich das Jamie at home-Kochbuch voll toll!

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  8. missboulette 6. Mai 2011 um 21:52 Reply

    Ingwer dazu habe ich mich noch nie getraut, werde ich aber nun probieren. Wenn Du’s sagst! Dachte mein Rosmarin dazu wäre schon exotisch, passt aber auch hervorragend.

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  9. Taschl 9. Mai 2011 um 10:28 Reply

    Juhu, das mache ich heute Abend gleich als Dessert. Klingt super. Wunderbar diese Rhabarberzeit!

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