Herbstessen im Winterfrühling – Kartoffel-Kürbis-Salat

Hat da noch jemand einen einsamen Kürbis zu Hause rumliegen? Jetzt aber schnell verbrauchen, bald kommen die neuen tollen, zarten Frühlingsgemüse auf den Markt und verschwendet niemand auch nur einen Gedanken an Kürbisfrüchte und etwaige Cremesuppen. Nun hatte ich diese Saison wirklich noch nicht viel Kürbis, eigentlich nur diese Mac’n’Cheese-Variante. Und beim Einkaufen letztens lachte mich ein kleiner, süßer Hokkaido an und hüpfte gleich in den Wagen. Tja, und was mache ich jetzt damit? Zum einen wurde ein Kürbis-Karotten-Curry nach Frau Kochschlampe gekocht, dass ich als nächstes vorstellen werde und dann fand ich im weltweiten Zwischennetz mehrere Rezepte, wo Kürbis mit Kartoffeln zu einem Salat verwandelt wurde. Hey, nach Kartoffelsalat war mir schon die ganze Zeit und auch die richtigen, festkochenden Sorten harrten im Küchenschrank ihrer Verwendung. Aus einigen Rezepten hab ich mir meine eigene Version zusammen geklöppelt. Woran es bei mir beim Freihandbrühekartoffelsalat immer hapert, ist die Menge an Dressing im Verhältnis zur festen Masse des Salats. Aber die Variante hier mit 150 ml Brühe plus je 4 Esslöffel Essig und Öl ist perfekt. Der Salat nimmt die Flüssigkeit gut auf, ist saftig, aber schwimmt nicht darin. Für mich perfekt. Und wenn man dann noch eine kleine Eiweißbeilage braucht, eignen sich ein pochiertes Ei, Schnitzelchen oder Klopse aus was auch immer man sie basteln will :-) Probiert ihn jetzt ruhig noch aus oder wartet bis zum nächsten Herbst, wenn die neuen Kürbisse da sind. Es lohnt sich!

Kartoffel-Kürbis-Salat

Zutaten für 2-3 Portionen:
500 g geputzter Kürbis (hier Hokkaido)
500 g festkochende Kartoffeln
4 Scheiben Bacon (kann auch gut weggelassen werden)
1 Zwiebel
Schluck neutrales Öl

Für das Dressing:
1 TL Senf
Salz, Pfeffer
Prise Zucker
4 EL Apfelessig
150 ml Gemüsebrühe
4 EL Kürbiskernöl

etwas gehackte Petersilie zum Bestreuen

(1) Die Kartoffeln als Pellkaartoffeln nach der bevorzugten Methode (Dampf oder Salzwasser) garen. Pellen und in Scheiben schneiden.
(2) Währenddessen den Kürbis raspeln, die Zwiebel pellen und fein würfeln und die eventuell benutzten Baconscheiben in Würfel schneiden.
(3) In einer größeren Pfanne mit Deckel einen Schluck Öl erhitzen und die Baconstückchen etwas anbraten, dann die Zwiebelwürfel dazu und glasig werden lassen. Die Kürbisraspeln hinzufügen, salzen, pfeffer. Etwas anbraten, einen kleinen Schluck Wasser dazu und Deckel drauf. Etwa 10 Minuten dünsten lassen bis die Kürbisraspeln weich sind. Mit den Kartoffelscheiben in eine Schüssel geben.
(4) Für das Dressing den Senf mit Salz, Pfeffer und der Prise Zucker in einem kleinen Topf gut verrühren. Essig und Brühe hinzu geben. Auf dem Herd etwas erhitzen, nicht aufkochen, vom Herd nehmen. Dann mit einem Schneebesen das Kürbiskernöl gut unterschlagen. Kürbiskernöl sollte nicht aufgekocht werden! Über die anderen Zutaten in der Schüssel gießen, vorsichtig durchmischen und nochmal kosten, ob Salz oder Pfeffer fehlt. Mit Petersilie bestreuen.
Noch warm oder lauwarm mit einer Beilage z.B. Schnitzelchen aus Fleisch oder Gemüse oder Klops servieren.

Genießen!

Büroverwertbarkeit am nächsten Tag? Sehr gut!

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3 Kommentare zu “Herbstessen im Winterfrühling – Kartoffel-Kürbis-Salat

  1. Birne N. Korb 16. März 2013 um 21:37 Reply

    Klingt gut und das Foto ist super geworden!

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  2. […] kein Kartoffelsalat mehr gegessen *g*, aber nach der herbstlich-winterlichen Variante vor wenigen Wochen kommt jetzt endlich eine frühlingsfrische Variante mit knackigen Radieschen und […]

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  3. […] Kartoffel-Kürbis-Salat […]

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