Ungarisches Sonntagsessen in vegetarisch – Panierter Blumenkohl mit Petersilienkartoffeln und Gurkensalat

Letztens zeigte ich Euch ja, wie Schnitzel paniert werden. Dabei ist Fleisch beileibe nicht das einzige, was in einer knusprigen Bröselkruste köstlich schmeckt. Für die fleischlosen Gelüste eignen sich auch viele Gemüse zum Panieren, seien es Kohlrabi, Sellerie, Patisson oder gar Chicoree. Aber am allerliebsten (mit Patisson zusammen) mag ich es mit Blumenkohl. Irgendwie wird der Blumenkohl süßlich und der feine Eigengeschmack noch hervorgehoben. Ich liebe es total!

Ich versuche ja sonntags etwas Besonderes zu kochen und nicht nur Nudeln mit Tomatensauce. Die Tradition des Sonntagsessen finde ich schon schön! Und an dem Sonntag war mir nach einem ungarischen Sonntagsessen. Jetzt hab ich zwar nicht extra Brühe gekocht, nicht für mich allein. Aber sonst war es schon sehr ungarisch: Panierte Hauptzutat, Petersilienkartoffeln und Gurkensalat. (Wer mag, kann hier, hier und hier gucken, wie Sonntagsessen in Ungarn wirklich aussehen *g*.) Beim Salat bin ich mal von der ungarischen Variante abgewichen und machte einen Teil des Wirtshaussalats aus dem „Deutschland vegetarisch“. Zu Anfang war ich skeptisch, reicht wirklich so wenig Marinade für soviel Gurke? Aber ja! Ein Hammer! Ab sofort gibt es den Gurkensalat nur noch so! Frau Mama, dringend ausprobieren! Er schmeckt wirklich phantastisch und in Kombination mit dem Blumenkohl ein für mich wirklich würdiges Sonntagsessen!

Wirtshaus-Gurkensalat

Zutaten für 4 Portionen:
1 Salatgurke
1 EL Kräuteressig (hier: Weißweinessig)
1 EL Zucker
½ TL Salz
3 EL neutrales Öl
4 Zweige Dill

Die Gurke waschen. Jeden zweiten Streifen abschälen. Die Gurke in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Aus Essig, Zucker, Salz und Öl eine Vinaigrette anrühren und mit den Gurken vermischen. Den Dill waschen, gut trocknen und unter den Salat rühren.

Genießen!

Quelle: Paul, S., Seiser, K. (Hg.) (2013): Deutschland vegetarisch. Christian Brandstätter Verlang. Wien. p21

Panierter Blumenkohl

Zutaten für 2-3 Portionen:
1 mittelgroßer Blumenkohl
Salz
2-3 EL Mehl
2 Eier
Milch
Paniermehl

Öl zum Ausbacken

(1) Die äußeren Blätter vom Blumenkohl entfernen und dann in kleinere bis mittelgroße Röschen zerteilen. Den Blumenkohl in kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten vorgaren. Durch ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Das kann auch schon gut am Tag vorher gemacht werden und dann in einer Schüssel abgedeckt bis zur Verwendung im Kühlschrank lagern.
(2) Die Panierstraße vorbereiten. Eine kleine Gefriertüte mit dem Mehl füllen. In einen Suppenteller die beiden Eier aufschlagen, etwas salzen und einen Schluck Milch dazu geben. Gut verschlagen. In einem zweiten Suppenteller das Paniermehl geben. Eine Pfanne auf den Herd stellen und erhitzen, eine Flasche Öl geöffnet bereit stellen. Wenn die Pfanne heiß ist, Öl hineinschütten, dass der Boden ca. 2 cm hoch bedeckt. Das Öl ist richtig heiß zum Ausbacken, wenn an einem Holzlöffel/Holzstäbchen, das hinein gehalten wird, enthusiastisch kleine Bläschen aufsteigen.
(3) Einige Blumenkohlröschen in den Mehlbeutel geben, den Beutel zuhalten und ein paar Mal euphorisch schütteln. Von den Röschen das überschüssige Mehl abschütteln, dann in das Ei geben und mit Hilfe einer Gabel im Ei wenden. Dann werden die Röschen ins Paniermehl geben und von allen Seiten mit Bröseln bedecken. (Am Besten nur eine Hand dreckig machen.) Dann in das heiße Öl geben und bei mittelhoher Hitze von allen Seiten goldbraun ausbacken. Mit allen Röschen nach und nach so verfahren. Zum Abtropfen auf einen Teller/Schüssel, der mit mehreren Lagen Küchenkrepp bedeckt ist, das überschüssige Öl abtropfen lassen. Zwischen jeder neuen Lage mit den fertig gebackenen Blumenkohlröschen neuen Küchenkrepp legen.

Warm oder bei Zimmertemperatur mit einem Dip servieren.

Genießen!

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9 Kommentare zu “Ungarisches Sonntagsessen in vegetarisch – Panierter Blumenkohl mit Petersilienkartoffeln und Gurkensalat

  1. Tring 17. Juli 2014 um 11:49 Reply

    Mit „Blumenkohl-Schnitzeln“ liebäugele ich ja auch schon lange… und das sieht wirklich zum reinbeißen aus. Mit Chicoree klingt das auch gut und wird garantiert getestet ;-)
    Liebe Grüße,
    Tring

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    • Anikó 17. Juli 2014 um 12:03 Reply

      Probiere es ruhig mal aus, Blumenkohl ist echt lecker und beim Chicoree ist die Mischung aus etwas bitter mit knusprig extrem großartig :-)

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  2. marco 17. Juli 2014 um 23:01 Reply

    Ich muss gestehen, dass ich noch nie ein sonderlich grosser Fan von Blumenkohl war! Erst kürzlich jedoch kam ich in den Genuss von paniertem Blumenkohl und ich schliesse mich dir an: ich liebe ihn total :)

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    • Anikó 18. Juli 2014 um 08:22 Reply

      Wie kann man Blumenkohl nicht mögen? *ungläubigguck* ;-)

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  3. Friesi kocht 18. Juli 2014 um 00:05 Reply

    Panierstraße <3
    Dafür lieb ich Dich n büschen, dass hab ich ewig nicht mehr gehört! Aber stimmt, so heisst das nun mal.
    Panierten Blumenkohl hatte ich noch nie, wird nun aber schleunigst nachgeholt.
    Und Sonntagsessen mag ich auch, nur der Mann, der sieht das leider nicht so.
    So, 0:05h und ich hab Hunger!

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    • Anikó 18. Juli 2014 um 08:27 Reply

      Hmm, das war nicht meine Intention, dass Du mitten in der Nacht noch zum Kühlschrank tigern musst.
      Warum hält der Mann nichts von Sonntagsessen? Was stört ihn daran? Und bin gespannt, wie Euch der panierte Blumenkohl schmecken wird :-)

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  4. […] knusprige Kartoffelspalten aus dem Ofen. Auch ein frischer Salat, entweder Möhre wie oben oder Gurkensalat oder ungarischer Weißkrautsalat machen sich […]

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  5. […] nicht immer Fleisch für Schnitzel kaufen, das geht ja auch mit Gemüse, wie mit den Zucchini und Blumenkohl bewiesen. Jetzt dümpelte noch eine zu dreiviertel vorhandene Sellerieknolle in meinem Kühlschrank […]

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  6. […] grünes Wasser! Ich liebe Gurken! In jeder erdenklichen Zubereitungsweise: pur als Rohkost, als Salat, im Kartoffelsalat, als Schmorgurke mit Ei, eingelegt in diversen deutschen, ungarischen oder […]

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