Herr werden über die Zucchinischwemme: Zucchinischnitzel – Comfort Food aus dem Garten

 

Immer noch überschwemmt uns die eine Zucchinipflanze. Schon wieder sind neue Herkuleskeulen heran gewachsen, das feucht-warme Wetter tut sein übriges dazu.

Deswegen heute noch eine kleine, einfache Mittagsidee mit den Gemüseköstlichkeiten aus dem elterlichen Schrebergarten. Zumindest säntliche Gemüsezutaten waren kurz vorher noch in der Erde. Die Bohnen gab es wieder nach dem Familienstandard einfach gekocht und dann in Butter geschwenkt. Die Kartoffeln, die am Tag vorher noch in der Erde schlummerten, wurden zu leckerem Seelenfutter aka Kartoffelbrei verwandelt. Kartoffelbrei geht doch wirklich immer, oder? Als Hauptkomponente wollte ich Zucchinischnitzel machen, also wirklich klassisch paniert, wie hier die Schweineschnitzelchen.

Es lohnt sich nicht wirklich ein Rezept aufzuschreiben. Für vier großzügige Portionen hab ich zwei größere der mittelgroßen Zucchini genommen. Diese einfach in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und durch sämtliche Stationen der Panierstraße (Mehl, Ei, Semmelbrösel) ziehen. Dabei habe ich eine bisschen an der Paniertechnik gefeilt. Die Semmelbrösel gebe ich mittlerweile in eine tiefere Schüssel statt eines Suppentellers und lege dann die durch das Ei gezogenen Zucchinischnitzel hinein, so zwei bis vier je nach Größe. Und dann einfach mit Schwung die Schüssel schütteln, damit die Semmelbrösel auch von oben auf die Schnitzel fallen. Noch ein bisschen andrücken, fertig. Danach dürfen die Zucchinischnitzel im heißen Öl baden. Von beiden Seiten so lange ausbacken bis sie goldbraun sind und  dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Es dauert ein bisschen bis man für vier Portionen Zucchinischnitzel gebastelt hat, aber es lohnt sich. Die schmecken so lecker, leicht süßlich, knusprig und innen etwas cremig. Toll! Können auch bei Raumtemperatur einfach wegschnabuliert werden. Ich musste mich echt zusammen reißen nicht immer ein Schnitzelchen zu stiebitzen, wenn ich auch nur in der Nähe der Küche war ;-) Vielleicht kriegt man so auch Gemüse in Kinder geschmuggelt?

Ein schönes, einfaches, köstliches Essen mit wirklich frischen Zutaten und vielleicht sogar ein bisschen gesund?

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9 Kommentare zu “Herr werden über die Zucchinischwemme: Zucchinischnitzel – Comfort Food aus dem Garten

  1. Steirerblut und Himbeersaft 11. August 2014 um 13:07 Reply

    Die sehen ja gar köstlich aus – hab noch einige Zucchini im Kühlschrank, ich denke, ich weiß schon, was es morgen zu essen gibt! ^^

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  2. marco 13. August 2014 um 08:50 Reply

    Tolle Sachen, die du mit deinen Zucchini zauberst! Das Gefühl kaum mehr zu wissen, wohin mit all den Dingern kenne ich nur all zu gut :) Aber so ein Zucchini-Schnitzel: da schreit kein Fleischtiger mehr nach Wiener, das ist echt so! Und die süss-saueren Curry-Zucchinis liebe ich insbesondere im Winter heiss zu Raclette ;) Ganz schweizerisch eben haha!

    Nur manchmal wünschte ich mir, an meiner Zucchini-Stauden wären doch noch mehr Blüten dran. Magst du die nicht aus so?

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    • Anikó 13. August 2014 um 13:12 Reply

      An meiner Zucchini auf’m Balkon blühte immer nur eine Blüte gleichzeitig und da lohnt es sich nicht wirklich, die zu verarbeiten. Und bei meinen Eltern jetzt im Garten kriegen wir es gar nicht mit, weil wir nur am Wochenende da sind und da sind dann schon richtige Zucchini da *g*
      Zum warmem Käse passen die Curry-Zucchini bestimmt auch gut :)

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  3. hafensonne 13. August 2014 um 08:54 Reply

    Wer glaubt, Herr über eine Zucchinischwemme werden zu können, der irrt grandios :-p nur gnadenloses Verschenken an Nachbarn, die wegen eines gebrochenen Fußes nicht so schnell weglaufen können, vermag etwas Abhilfe zu schaffen ;-).

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    • Anikó 13. August 2014 um 13:13 Reply

      *ggg* Ich muss mal wieder nach neuen Vorratsrezepten für Zucchini suchen. Als normales Essen kommt als nächstes ein Zucchini-Moussaka :)

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      • hafensonne 13. August 2014 um 15:37

        Zucchinimoussaka… ham wir letztes Jahr auch öfter mal gemacht…

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      • hafensonne 14. August 2014 um 10:44

        Guck ma bei Chefkoch, da gabs ein vegetarisches Moussaka (nix für uns *zwinker*, aber ich dachte…) bei uns ist auch schon wieder so eine Keule nachgewachsen. Aber es ist wohl Land in Sicht :-D.

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  4. […] ein Sellerie-Kartoffelbrei, im Kühlschrank schlummerte noch eine halbe Monsterzucchini, die ich zu Zucchinischnitzel verarbeitete. Nun ist das ziemlich zeitintensiv und mit viel Stehen in der Küche verbunden, so […]

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  5. […] Nun will ich nicht immer Fleisch für Schnitzel kaufen, das geht ja auch mit Gemüse, wie mit den Zucchini und Blumenkohl bewiesen. Jetzt dümpelte noch eine zu dreiviertel vorhandene Sellerieknolle in […]

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