
Shakshuka wollte ich schon lange mal machen. Und da mir die urlaubende Lieblingsärztin ihre Paprikaschoten vermachte, bevor sie schlecht werden, war der Plan schnell gefasst. Aber was ist Shakshuka jetzt genau? Es hat seinen Ursprung im Nahen Osten und ist ein Schmorgericht aus Paprika und Tomate (kommt uns doch bekannt vor die Kombi *g*), in der noch Eier gestockt werden. Also irgendwie Letscho. Nur nahöstlich gewürzt mit Kreuzkümmel und etwas pikanter mit scharfem Paprika/Cayennepfeffer. Wahrscheinlich gibt es so viele Varianten wie Köche … Und irgendwie ist so ein Gemüseragout ja nie verkehrt, oder? Im Rezept der „New York Times“ ist es als jüdisch und koscher verschlagwortet. Jetzt weiß ich nicht genau, ob es nur vom jüdischen Teil der Bevölkerung gegessen wird oder auch vom arabischstämmigen? Hat da jemand mehr Infos? Vielleicht jemand, der dort lebt oder schon mal urlaubte? Jedenfalls war es total lecker und wird fest ins Repertoire der „Schnellen Feierabendküche“ aufgenommen. Gefällt mir außerordentlich gut!
Shakshuka mit Feta
Zutaten für 2 Portionen:
1 rote Paprikaschote
1 kleine Zwiebel
1,5 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Kreuzkümmel/Cumin
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
Prise Cayennepfeffer (oder nach Geschmack)
1 400 g-Dose Tomaten, in Stücke
Salz, Pfeffer
1 handvoll Feta, zerkrümelt
2-4 Eier
1/2 Bund Petersilie
(1) Die Paprika waschen, trocknen. Halbieren, Kerngehäuse entfernen, in schmale Streifen schneiden. Die Zwiebel häuten, halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen, trocknen und mittelfein hacken.
(2) Einen ofenfesten Topf bei mittlerer Hitze heiß werden lassen, das Olivenöl darin erhitzen. Paprika- und Zwiebelstreifen zufügen und bei mittelkleiner Hitze 20 Minuten dünsten lassen. Die Knoblauchscheibchen zufügen und 1-2 Minuten mitdünsten. Kreuzkümmel, Paprikapulver und Cayennepfeffer zufügen und mitbraten bis es duftet. Das geht schnell. Tomaten dazu, salzen, pfeffern. Offen noch ca. 10 Minuten kochen bis die Sauce etwas eindickt.
(3) Ofen auf 180°C vorheizen.
(4) Den Feta drunter rühren. Zwei bis vier Mulden in die Sauce machen und die Eier vorsichtig reinschlagen. In den heißen Ofen stellen ca. 7 Minuten darin die Eier stocken lassen. Salzen.
Mit Petersilie bestreuen und frisches Brot dazu reichen.
Genießen!
Quelle: nach The New York Time Cooking – Shakshuka with Feta
Es ist jetzt kein klassischer Eintopf wie zum Beispiel Gulaschsuppe, aber es wird alles in einem Topf gegart und deswegen darf es bei der Eintopf-Blogparade von Conjas Eck mitspielen. Leider hat der Banner bei mir nicht funktioniert und es wurde nur das Symbol zu einem kaputten Bild angezeigt :-(
Mit Tag(s) versehen: Alltägliches, billig, Comfort Food, Eier, einfach, Feta, gesund, Hauptgericht, jüdiscg, Klassiker, koscher, Naher Osten, Ofen, Paprika, Tomaten, vegetarisch
Von Urlaubserfahrungen in Tel Aviv und Reiseführerlektüre: Shakshuka isst so ziemlich jeder dort. Das beste Shakshuka gibt es, so heißt es, bei Dr. Shakshuka in Jaffa, dem alten, arabischen Teil von Tel Aviv. War gut dort.
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Ah, Herr Rau auf Sie hatte ich gehofft bei der Beantwortung der Frage nachdem ich Ihre Israel-Abenteuer bei der Gattin las :-) Danke für die Erläuterung :-) Vielleicht komme ich auch nochmal nach Israel, in ruhigeren Zeit, reizen würde es mich sehr :-)
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Soweit ich weiß, wird das im kompletten nordafrikanischen Raum unabhängig der Religion gegessen. Ich habe es mal in Tunesien gekostet, das war allerdings so scharf, daß ich tagelang noch unter den „Nachwirkungen“ gelitten habe ;-).
Danke für das Rezept, könnte ich endlich mal nachkochen und auf mein Schärfebedürfnis einstellen *gg*!
LG
Julia
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Vielen Dank für dein super lecker klingendes Rezept, ich freue mich sehr, dass du damit an meinem Event teilnimmst :-)
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Shakshuka wollte ich auch schon lange mal machen! Gut dass du mich daran erinnerst, das wandert für nächsten Sonntag auf die Brunch-Liste :)
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Liebe Anikó
heute Abend habe ich das Shakshuka nach Deinem Rezept gekocht und da es sehr lecker war und ich mal ne Abwechslung zu Plätzchen und anderem Süßkram brauchte, hab ich es auch gleich gebloggt: http://sugarandspice-foodblog.blogspot.de/2014/12/shakshuka-mit-feta.html
Vielen Dank für das schöne Rezept!
Kirsten
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