Einfacher Rahmspinat mit selbstgemachtem Blubb

Spinat ist bei vielen Kindern unbeliebt. Dabei weiß ich gar nicht wieso. Ist es die Farbe? Konnten deren Eltern keinen Spinat so verfeinern, dass er gut schmeckt? Gut, ich glaube gehackten TK-Spinat in pur hätte ich auch seltsam gefunden, aber so von Frau Mama nie bekommen. Sie hat ihn immer auf diese spezielle Art verfeinert, die gekochten Eier im Spinat versteckt und dann mit geriebenem Käse überbacken. Und warmer Käse macht doch alles besser, oder? Ich liebe Frau Mamas Version noch heute heiß und innig! Sie ist für einen Single-Haushalt allerdings zu viel …

Aber man kann ja auch von Blattspinat kleinere Mengen kaufen und dann eben die entsprechende Portionsgröße basteln. Und dieses Rezept ist wunderbar geeignet dafür. Statt des jungen Spinats nahm ich 500 g des großblättrigen Wurzelspinat, der, erst einmal verlesen und geputzt, noch so ca. 400 g ergab, zwei ordentliche Portionen für Spinatliebhaber *g* Einzig muss er etwas länger kochen als der Babyspinat. Aber alles in allem ist es ein schnell gekochtes Mittagessen, das Putzen des Spinats ist am langwierigsten *g* Nicht erschrecken mit der Saucenmenge, das passt nachher mit der Spinatmasse :-) Und dann wird dazu natürlich klassisch als Beilage Ei (gekocht, als Spiegel- oder Rührei) und Kartoffeln (als Kartoffelbrei wirklich perfekt). Diese Kombination ist einfach unschlagbar! ♥

Rahmspinat mit selbstgemachtem Blubb

Zutaten für 2 großzügige Portionen:
500 g Wurzelspinat
(oder 300-400 g Babyspinat)
1 kleine Zwiebel
1/2 Knoblauchzehe
1 gehäufter EL Butter
1 EL Mehl
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer
Muskatnuss

(1) Den Wurzelspinat mehrmals in lauwarmem Wasser im Spülbecken waschen. Nach dem letzten Waschdurchgang die groben Stiele von den Blättern entfernen und das Blatt in 2-3 Stücke reißen. In ein Sieb geben und abtropfen lassen. (Babyspinat nur waschen, verlesen und abtropfen lassen.)
(2) Die Zwiebel und Knoblauch häuten und fein würfeln.
(3) In einem großen Topf die Butter schmelzen lassen, Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen glasig dünsten. Mehl darüber stäuben und kurz unterrühren. Dann schluckweise unter ständigem Rühren die Gemüsebrühe und Sahne unterrühren. So sollten keine Klümpchen entstehen. Mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss würzen und kurz aufkochen lassen bis die Sauce dicker geworden ist.
(4) Den abgetropften Spinat portionsweise drunter rühren, d.h. wenn der erste Teil etwas zusammen gefallen ist, den zweiten hinein geben. Wenn der ganze Spinat drin ist, so ca. 5-7 Minuten kochen (Babyspinat nur 1-3 Minuten), je nachdem wie gar man den Spinat mag. Kosten, ob noch was fehlt und gegebenenfalls nachwürzen.

Zusammen mit Kartoffel- und Eibeilage nach Wahl servieren.

Genießen!

Quelle: Paul, S., Seiser, K. (Hrs.) (2013). Deutschland vegetarisch. Brandstätter Verlag. Wien. p 240

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7 Kommentare zu “Einfacher Rahmspinat mit selbstgemachtem Blubb

  1. allesistgut 7. Juni 2016 um 11:54 Reply

    Das hört sich gut an. Was bin ich froh, gerade satt zu sein. ;)
    Eine Frage: Warum nimmst Du im Falle des Babyspinats nur 300 – 400 g? Fällt der nicht so sehr zusammen wie der Wurzelspinat?
    Lieben Gruß

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    • Anikó 7. Juni 2016 um 11:56 Reply

      Da ist nicht soviel Abfall, da muss man keine Stiele abmachen und so, sondern kann einfach das ganze Blatt benutzen :-)

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      • allesistgut 7. Juni 2016 um 11:57

        Aha, vielen Dank für die Info.

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  2. Tring 7. Juni 2016 um 12:55 Reply

    Ich werde das nie verstehen, wie man keinen Spinat mögen kann. War immer schon eins meiner Lieblingsessen – auch schon als Kind. Allerdings bin ich da vielleicht auch ein bisschen absonderlich :-)
    Ich habe gestern erst wieder welchen mit etwas Schafskäse und Tomaten in Muschelnudeln versenkt, aber gegen eine Portion von deinem Rahmspinat hätte ich jetzt auch nicht das geringste einzuwenden :-)
    Liebe Grüße, Tring

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  3. marco 7. Juni 2016 um 13:02 Reply

    Selbstgemachter Blubb :) Ich muss ich Tring anschliessen: auch ich werde das nie wirklich verstehen. Persönlich hatte ich schon als Kind Spinat extrem gerne gemocht. An dem hat sich bis heute nicht viel geändert. Dieses Jahr habe ich ihn zum ersten Mal selber im Garten gezogen – und werde ihn dann gerne mal so wie hier zubereiten!

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  4. Eva von evchenkocht 7. Juni 2016 um 20:25 Reply

    Spinat geht bei mir auch immer :-) Habe mich aber schon als Baby mit Vorliebe damit eingesaut ;-) Heute sieht das zwar auf den ersten Blick zivilisierter aus, aber das Zeug färbt eben leider doch immer noch prima! Was dem Geschmack aber keinen Abbruch tut… Genau dieses Essen find ich schön – kein Schnickschnack, einfach Geschmack! Und meilenweit entfernt vom käuflichen Blubb…

    Liebe Grüße,
    Eva

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  5. Jesse Gabriel 8. Juni 2016 um 18:47 Reply

    Und ich habe als Kind Blubb Spinat gehasst, einer meiner schlimmsten Tage überhaupt, wenn es Spinat mit Ei und Kartoffeln gab.
    (Viele) Jahre später habe ich habe ich dann für mich frischen Spinat entdeckt und heute liebe ich ihn, aber ohne Blubb, könnte ich fast jeden Tag essen.
    Viele Grüße sendet, Jesse Gabriel

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