Wir retten vegetarische Aufstriche: Obazda

 

(Das ist kein hübsches Bild, ich weiß, es musste schnell gehen in der Schule…)

Mögt ihr Brot? Aber doch bestimmt nicht nur pur, sondern mit was drauf, oder? Aber immer denselben Käse oder Wurst wird auf Dauer auch langweilig. Deswegen bieten die Supermärkte eine bunte Auswahl an vegetarischen Brotaufstrichen, sei es Eiersalat oder Käsecremes. Aber meistens haben die Zeugs drin, das ich nicht unbedingt in meinem Körper haben will…

Nun ist ja momentan Oktoberfest in München und überall gibt es typisch bayrisches Essen zu kaufen. Und weil ich mit meinen Mitumschülern jeden Tag frühstücke, schlug ich vor ein bayrisches Weißwurstfrühstück zu machen. Jetzt fange ich nicht an Weißwürste selbst zu basteln, aber den Obazda, den es jetzt eben auch in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, der ist sehr einfach selbst zu machen und innerhalb von Minuten fertig! Dafür werden einfach nur Camembert, Blauschimmelkäse und Frischkäse mit Butter und Gewürzen verrührt. Fertig! Dabei ist wichtig, dass es ein reifer Camembert ist, was die meisten, die es im Supermarkt käuflich zu erwerben gibt, nicht sind. Da lässt sich aber Abhilfe schaffen, indem ihr den Käse einfach 2 Tage bei Raumtemperatur in der Küche rumliegen lasst. Camembert und Blauschimmelkäse lassen sich im normalen Haushalt eher schwer herstellen, ich habe simpel keine Reifekammer mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit, aber ich achte auch da auf die Zutaten und den Fettgehalt. Ihr wollt bei Käse keinen reduzierten Fettgehalt, das schmeckt einfach nicht. Frischkäse hingegen könnte man schon selbst herstellen, wie Klaudia von „Kochen mit Herzchen“ zeigt (siehe ersten Link in der Liste), aber dafür hatte ich keine Zeit. Stattdessen achte ich darauf, dass wirklich nur Frischkäse und maximal Salz drin ist und nicht noch zusätzliche Stabilisatoren oder ähnlicher Quatsch. Lest Euch ruhig mal die Zutatenlisten, der unterschiedlichen Marken durch, ihr werdet erstaunt sein.

Jedenfalls ist dieser Obazda wirklich unglaublich lecker! Sogar den Mitumschülern, die sonst keinen Blauschimmelkäse mögen, hat er geschmeckt. Würzig, cremig, perfekt für ein herzhaftes Frühstück (oder Abendbrot *g*). Und es ist wirklich ganz einfach!

Auch meine Mitretter waren nicht untätig und haben sich viele schöne Sachen gekocht (wird nachgetragen):

Bayrischer Käseaufstrich – Obazda

Zutaten für 4 Portionen:
100 g reifer Camembert
100 g Blauschimmelkäse
100 g Frischkäse
1 EL weiche Butter
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Kümmel, gemörsert
Salz, Pfeffer
1/2 Bund Schnittlauch

Von der Hälfte des Camembert die Hälfte der Schale entfernen. Die drei Käsesorten mit der weichen Butter mit Hilfe einer Gabel gut vermischen. Mit Paprikapulver, wenig Salz und Pfeffer würzen. Den Kümmel entweder in einer Mühle mahlen oder mit Mörser zerstoßen und unterrühren. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und ebenfalls unterrühren. Mindestens 1 Stunde durchziehen lassen, dann zu frischem Brot, im Idealfall Laugengebäck servieren.

Genießen!

Quelle: So isst der NordenObatzter

Immer noch nicht genug? Vielleicht auch mal mit Fisch? Hier noch ein paar Vorschläge, die hier schon veröffentlicht wurden:

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20 Kommentare zu “Wir retten vegetarische Aufstriche: Obazda

  1. […] Paprika meets Kardamom: Obazda […]

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  2. Baba Ganoush | Food for Angels and Devils 28. September 2016 um 08:01 Reply

    […] Paprika meets Kardamom: Obazda  […]

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  3. The Apricot Lady 28. September 2016 um 09:08 Reply

    Diesen Aufstrich kenne ich sonst nur vom Heurigen und jetzt weiß ich auch wie man ihn selbst machen kann :D

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  4. Anna C. 28. September 2016 um 09:09 Reply

    Mit Blauschimmel drin kenne ich den nicht, das wird mal getestet!

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  5. turbohausfrau 28. September 2016 um 09:14 Reply

    Ein Klassiker! Zumindest in Deutschland. Bei uns kennt man den kaum, was ich für einen großen Fehler halte, denn Obazda schmeckt fantastisch!

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  6. Kürbis-Hummus – The Apricot Lady 28. September 2016 um 09:25 Reply

    […] Haselnuss-Gorgonzola-Aufstrich Food for Angels and Devils: Baba Ganoush Paprika meets Kardamom: Obazda Leichtigkeit: Erbsen-Feta-Frischkäse-Aufstrich Barbaras Spielwiese: Mediterraner […]

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  7. brittak65 28. September 2016 um 10:42 Reply

    Habe ich noch nie gegessen… aber ich bin ja auch nicht aus Bayern. ;-)
    Vielleicht versuche ich mich mal dran. Auf jeden Fall Danke fürs Rezept.

    Liebe Grüße, Britta

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  8. Klaudia - Kochen mit Herzchen 28. September 2016 um 13:12 Reply

    Rate was es am Wochenende geben wird? ;o) Der Camembert liegt schon zum Reifen in der Küche :oD

    ♥-liche Grüße Klaudia

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  9. giftigeblonde 28. September 2016 um 13:33 Reply

    Mein Lieblingssatz in deinem Posting: Ihr wollt bei Käse keinen reduzierten Fettgehalt!
    Jaaaaaa! Also nein ich mag auch kein fettreduziertes Essen,..ggggg..ich denk da auch an die ganzen seltsamen Buttrsorten die mit was weiß ich was „aufgepeppt“ werden um Fett zu reduzieren wuahhh
    Dein Aufstrich gfällt mir, wir in A kennen sowas ja gar nicht.

    Danke fürs Mitmachen und alles Gute für deine Prüfungen!
    lg. sina

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  11. germanabendbrot 28. September 2016 um 18:59 Reply

    Was habe ich in meinen 10 Jahren in München an Obazda vertilgt… Aber bei Selbstgemachtem muss immer ein Schlückchen Bier dran – notfalls beim Essen! Ach, da werden Erinnerungen an Biergartentage wach…

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  12. Katha 28. September 2016 um 19:51 Reply

    Bei dem Satz „Ihr wollt bei Käse keinen reduzierten Fettgehalt…“ musste ich gerade herzhaft lachen – fettreduzierter Camembert geht wirklich so garnicht. Aber dein Obazda klingt ganz wunderbar cremig und lecker- genau das Richtige für eine Brotzeit :)

    Liebe Grüße,
    Katha

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  13. Marie-Louise 28. September 2016 um 20:55 Reply

    Ohja, Obazda ist wirklich etwas ganz Feines! Blauschimmelkäse im Rezept ist mir ganz neu, da ich aber ein absoluter Käseliebhaber bin, werde ich das gern mal ausprobieren! Danke für die Inspiration! : )
    Liebe Grüße!

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  14. panebistecca 29. September 2016 um 13:07 Reply

    Den hatte ich vor kurzem zum ersten Mal!!! Schmeckt sicher viel besser, wenn er selbstgemacht ist!

    LG Wilma

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  16. Barbara 3. Oktober 2016 um 17:06 Reply

    Mit Blauschimmelkäse und ohne Bier? Ich finde es ja super, was es allein beim Obazda (auch in der Schreibung, Obatzda usw.) für Varianten gibt. Lecker sind sie alle.

    Und da braucht’s wirklich keinen gekauften, der irgendwie nach Plastik schmeckt.

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  17. Brotwein 3. Oktober 2016 um 17:34 Reply

    Obazden gibt es bei mir oft, besonders wenn wir vorhaben in den Biergarten zu gehen. Die Variante mit Blauschimmelkäse werde ich mir merken!

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  18. marco 13. Oktober 2016 um 07:39 Reply

    Vielen Dank für diesen detaillierten und sehr spannenden Bericht über Obazda. Es ist einer dieser Austriche, die ich wahnsinnig gerne mag, aber bisher noch nie selber zubereitet habe… Ich wusste auch nicht, dass man da Blauschimmelkäse reinmachen kann. Aber da ich den so gerne mag, werde ich das schon bald mal selber ausprobieren :)

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