Ungarisch gefüllte Paprikaschote aus dem Slowcooker

Bald ist die Saison wieder vorbei und meine geliebten ungarischen Spitzpaprika verschwinden wieder bis zum nächsten Sommer aus den hiesigen Supermärkten *seufz* Aber bis dahin schlummert immer eine Packung in meinem Kühlschrank und es wird eine Version der Heiligen Dreifaltigkeit der Spitzpaprika gebastelt.

Irgendwie hatte ich dieses Jahr noch gar keine gefüllte Paprikaschote – dafür aber echt oft Letscho *g* – und deswegen zeige ich Euch mal die etwas veränderte Version, die ich im Slowcooker vor sich hinköcheln lasse. Die Würzung der Füllung ist etwas raffinierter und durch die Zeit im Slowcooker wird das Fleisch wunderbar zart. Ich habe das Gefühl durch das extremst langsame Garen löst sich auch nicht so schnell die Haut der Paprika, so dass das Essen angenehmer bleibt. Sowohl die Mischpoke als auch ich machen sie nur noch so :-) So, und jetzt ab zum Supermarkt mit Euch, schnappt Euch die letzten hocharomatischen Paprikaschoten und schmort Euch diesen Klassiker der ungarischen Küche!

Ungarisch gefüllte Paprikaschote aus dem Slowcooker

Zutaten für 4 großzügige Portionen:
500 g ungarische Spitzpaprika
80 g Langkornreis
600 g gemischtes Hackfleisch
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Ei
Salz, Pfeffer
2 TL Paprikapulver edelsüß
3 TL gehackte Petersilie

Für die Sauce:
1 Zwiebel
1 EL Öl
1 Prise Zucker
700 g passierte Tomaten
Salz, Pfeffer

Slowcooker: 3,5 l
Zeit und Stufe: 3,5-4,5 Stunden HIGH oder 7 – 8 Stunden LOW

(1) Die Paprikaschoten waschen, trocknen, den Strunk abschneiden und vorsichtig mit den Fingern die Kerne aus dem Innern entfernen. Es wird keiner umkommen, wenn ihr ein paar nicht erreicht und sie drin bleiben ;-)
(2) Den Reis in ein irdenes Gefäß geben, mit soviel Wasser wie Reis bedecken und in der Mikrowelle auf höchster Stufe 4 Minuten vorkochen oder normal im Topf in kochendem Salzwasser 8 Minuten. Abkühlen lassen.
(3) Die Zwiebel und Knoblauchzehe häuten und fein würfeln. Mit dem Hackfleisch, Reis, Ei, Gewürzen und Petersilie gut verkneten. Portionsweise in die Paprikaschoten stopfen und in den Slowcooker legen. Die übriggebliebene Hackmasse zu größeren Bällchen formen und ebenfalls auf die Schoten in den Einsatz legen.
(4) Für die Sauce die Zwiebel fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Mit Zucker bestreuen und etwas karamellisieren lassen. Die passierten Tomaten zugießen, mit Salz und Pfeffer würzen, aufkochen lassen. In den Slowcooker gießen.
(5) Deckel drauf und ca. 3,5-4 Stunden bei HIGH oder 7-8 Stunden auf LOW garen.

Zusammen mit Kartoffeln und etwas Saurer Sahne servieren.

Genießen!

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3 Kommentare zu “Ungarisch gefüllte Paprikaschote aus dem Slowcooker

  1. Dila vs. Kitchen 30. September 2016 um 14:26 Reply

    Hmmm gefüllte Paprika lieb ich ja total. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind mal mit meinen Eltern in Ungarn im Urlaub war. ich glaube, ich hab wirklich jeden einzelnen Tag gefüllte Paprika gegessen *lach*. Einen Slowcooker hab ich zwar nicht zu Hause, aber mein Rezept ist eigentlich ähnlich wie deins. Ich lass sie halt ein paar Stunden im Backofen schmoren. Das Ergebnis wird sicher ähnlich gut seni :)
    Liebe Grüße
    Moni

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  2. Lila 5. Oktober 2016 um 23:39 Reply

    Also so ein Slowcooker ist schon was Tolles. Bei mir wohnt er jetzt seit Februar und ich muss gestehen, er fristete in den letzten Monaten eher ein einsames Dasein. Aber kaum gehen die Temperaturen runter, schon ist wieder Schmorgerichte-Zeit. Gefüllte Paprikaschoten ( nur die Spitzen aus Ungarn) gab es letzte Woche und heute eine Mischung aus Szegediner Gulasch und Paprikaskrumpli….Interpretation nennt man sowas wohl neudeutsch😀
    Danke für die Anregungen, ich schau ich immer wieder gerne bei dir rein! Ich lass mich auch von deinen anderen Slowcooker Rezepten inspirieren.

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  3. Versuchs köchin 3. September 2017 um 18:39 Reply

    Ich habe diese Woche Paprika geerntet und den Plan umgesetzt den ich seit Wochen habe, nämlich seit ich realisiert habe, dass es genau die richtigen zum Füllen sind. Slowcooker ausgepackt, den Rest dazu und abends haben wir uns dann kugelig gefuttert. Soooo lecker! Und es weckt(e) Erinnerungen an Schwiegermamas Kochkünste. Ein Bild für IG habe ich versucht zu machen, aber es sah nicht wirklich appetitlich aus, egal. Hauptsache es WAR appetitlich.
    Bei dir finde ich immer wieder was das Erinnerungen weckt!
    Liebe Grüsse

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