Über mich

Tja, wer bin ich nun? Mein Name ist Anikó und geboren wurde ich 1981 als Tochter einer Deutschen und eines Ungarn in Rostock, damals DDR, heute Deutschland. Dort verbrachte ich auch die ersten 20,75 Jahre meines Lebens, inklusive Krippen-, Kindergarten-, Schulzeit. Auch mein erster Studienversuch (VWL, ein Komplettreinfall!) wurde dort gestartet, aber nach zwei Jahren zum Glück abgebrochen. Den zweiten Versuch wagte ich in Göttingen mit der Biologie, der von deutlich mehr Erfolg gekrönt war *g*

Trotz, dass ich nur hier in Deutschland gelebt habe und es offensichtlich immer noch tue, besuche ich meine große ungarische Verwandtschaft sooft es Zeit und Geld zulassen. Ich versuche eigentlich jedes Jahr hinzufahren, weil ich meine Mischpoke dort unten wirklich liebe und echt vermisse, wenn ich länger nicht dort war. Schon als kleines Kind wurde ich für längere Zeit alleine bei meinen Großeltern gelassen und verbrachte immer viel Zeit mit meinen Cousin und ihren Freunden. Die letzten Jahre war ich oft alleine dort, so dass ich viel Zeit mit meinen Tanten verbringen konnte und ihnen auch in die Kochtöpfe gucken konnte.

Ich war noch nie ein mäkeliger Esser. Schon als Baby hab ich die seltsamsten Babygläschen gegessen, wie Spinat, die von anderen Kindern verschmäht wurden (die Spinatliebe ist übrigens bis heute geblieben). Auch andere, für Kinder meist komische Sachen, habe ich gerne gegessen, Leber, Bohnen usw. Es gab aber doch ein paar Sachen, die ich nicht mochte bzw. immer noch nicht mag. Ich kann Kokos bis heute nix abgewinnen, was aber höchstwahrscheinlich an der Konsistenz liegt. Man konnte mich bis vor ein paar Jahren mit Fisch jagen, was sich aber so langsam ändert. Und bevor einer fragt: Ja, es gibt auch Muschelschubser, die keinen Fisch mögen ;-) Gegen Linsen und Spargel hatte ich lange Zeit eine sehr große Abneigung, was sich aber mittlerweile auch gelegt hat. Zum Glück, was wäre mir an Geschmackserlebnissen entgangen! Ansonsten bin ich für (fast) alles offen, mal sehen was mich in meinem Leben an Kulinarischem noch erwartet.

Und was versuche ich hier zu machen? Foodblogs lese ich schon seit längerem, um mir neue Ideen zu holen; früher für die Kochaktionen mit den lieben Mitbewohner im Wohnheim und in der WG, mittlerweile in Ermangelung derer für mich selbst ;-) Irgendwann vor 1-2 Jahren setzte sich der Gedanke in meinem Hirn fest, dass auch ich mich gerne der Welt über Essen, Gerichte, Rezepte mitteilen möchte. Ich hatte schon länger die Klagen von Frau Mama, der Lieblingstante und einiger anderer im Ohr, dass sie keine Ideen hätten, was sie sich und/oder ihre Familien kochen könnten. Auch haben sich alle beschwert, dass das Kochen immer so zeitaufwändig sei. Um ihnen neue Ideen geben, auch Gerichte zu zeigen, die unkompliziert und relativ schnell zuzubereiten sind, habe ich diesen Blog letztes Jahr angefangen als ich eine Weile lang sehr wenig zu tun hatte.

Hier, in dieser kleinen Ecke der www, will ich nun der geneigten Leserschaft zeigen, was ich in meiner winzig kleinen Küche so produziere, von Glanzleistungen bis Missgeschicken :-) Zeigen, was man trotz stressigen Alltags doch alles machen kann, wenn man ein bisschen Zeit in leckeres Essen investiert oder auch einfach, wie man improvisieren kann mit den Zutaten, die sich noch im Kühlschrank finden.

Ich bin eher für bodenständige Gerichte zu haben und versuche saisongerecht zu kochen, kleine Ausreißer mit eingerechnet ;-) Viele Sachen versuche ich selbst zu machen, einfach weil ich gerne weiß, was in meinem Essen ist und künstliche Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe etc. so weit mir möglich vermeiden möchte. Aber das ist keine Strafe für mich, ich stehe gerne lange in der Küche und mache beispielsweise eine Portion Spätzle nach der anderen, pure Meditation für mich :-) Allerdings muss ich noch lernen, wie man Sachen schön anrichtet und ansehnlich(er) photographiert. Besitze da leider nicht die größte Geduld für. Ich mag es einfach, wenn ich ein schönes Essen noch warm genießen darf *g* Und, wenn wir ehrlich sind: meistens sind es doch die unphotogensten Essen, die uns am glücklichsten machen, oder? Ich sag nur „comfort food“!

Ich muss allerdings gestehen, dass ich ein großer „Rezeptkocher“ bin, was vielleicht der Wissenschaftlerin in mir geschuldet ist. Ich möchte zumindest beim ersten Mal wissen, wie der Erfinder des Rezeptes sich das Gericht vorgestellt hat. Danach verändere auch ich oft wild und hemmungslos *g*

So, nachdem ich viel zu viel von mir erzählt habe, guckt Euch um in meinem kleinen Blog, kocht etwas nach, falls es Euch anlacht, habt Spaß!
Für Fragen, Anregungen und Vorschläge  schreibt mir doch einfach: Kommentar hinterlassen oder per Email an paprikameetskardamom(at)freenet(punkt)de

23 Kommentare zu “Über mich

  1. Houdini 21. April 2009 um 22:09 Reply

    Ab „Und was versuche ich …“ könnte ich für mich die gleichen Worte schreiben, … mitteilen möchte … improvisieren … bodenständige Gerichte …. vieles selber machen … Konservierungsstoffe .. Spätzle … pure Meditation … optisch misslungen, bestens geschmeckt … Rezeptkoch, ja, ich bin (oder war) mal Laborant, später Chemie-Ing., habe dies zwar weitgehend abgelegt, zumindest das auf Milligramm genaue Abwägen und -messen ….
    Mach weiter so. Ich beabsichtige, wieder zu vorbei zu schauen.

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    • Houdini 30. Dezember 2013 um 02:55 Reply

      Hallo Anikó
      Schön, Dich nach meiner langen Abwesenheit wieder gefunden zu haben, zufällig. Ich sah ein kleines mir halb bekanntes Figürchen bei Frau Knusper, die ein Like bei mir hinterlassen hat.
      Ja, und ich beabsichtige, wie vor 4 Jahren, wieder vorbei zu schauen.
      Gruss aus Chiang Mai, Erich

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      • Anikó 2. Januar 2014 um 17:33

        Oh, Houdini! Ich freu mich so, dass Du wieder bloggst und hier vorbei kommst! Nach Südostasien hat es Dich verschlagen? Wie cool! Werde Deine Abenteuer dort verfolgen :-)

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  2. […] Hähnchenschenkel im Kühlschrank lagen wählte ich dieses Rezept. Wie Anikò in ihrem “about”schreibt, sind die nicht so attraktiv geratenen Gerichte manchmal ausgesprochen lecker. Dies traf […]

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  3. Anikó 22. April 2009 um 11:39 Reply

    @ Houdini: Ähm *rotwerd* Danke schön! Werde mein Bestes geben :-) Ach, auf das mg wiege ich auch nicht ab, aber hab es schon gerne genau :-)

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  4. Emese 14. September 2009 um 20:52 Reply

    Hallo Anikò,

    bin auf der suche nach nen schönen ungarischen backrezept auf deine Seite gestoßen. Finde die Rezepte echt super, hab einige schon probiert.
    Was ich auch sehr ,,lustig“ finde ist das da wo deine Verwandschaft herkommt bei meiner Ungarischenverwandschaft um die ecke ist.

    Liebe Grüße Emese

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  5. Anikó 15. September 2009 um 10:59 Reply

    Hallo Emese (mein ungarischer Lieblingsfrauenname übrigens *g*),

    danke für das Kompliment. Freut mich, dass Dir die Rezepte gefallen. Was hast Du denn schon nachgekocht?
    Wo kommt Deine Verwandtschaft denn genau her?

    Liebe Grüße

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  6. kormoranflug 21. September 2009 um 09:58 Reply

    Schöner Blog, da werde ich öfter vorbeischauen,
    Kormoranflug

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  7. mariaundteam 26. Oktober 2009 um 11:09 Reply

    Ab sofort hast Du neue Leser!
    mariaundteam

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  8. Stefan 4. November 2009 um 15:22 Reply

    sehr witzig, aus Rostock komme ich auch! Meine ganze Verwantschaft ist noch dort. Ich wohne jetzt noch ein bisschen südlicher als du…LG Stefan

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  9. Zoli 10. September 2010 um 14:55 Reply

    hallo Anikó,
    Deine Page gefällt mir sehr gut und schaue regelmäßig hier vorbei.
    Habe viele interessante alte ungarische Rezepte für Dich,die Du bestimmt von Deiner Verwandschaft aus Ungarn schon kennst.
    Bin ein gebürtiger Magyar und wir kochen zuhause meist heimatlich.
    Würde mich auf Deine Antwort freuen.

    szia
    Zoli

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  10. Sandra 6. Februar 2011 um 00:46 Reply

    Hey Anikó!
    Eine feine Seite hast Du hier!

    Hat mich grad an frühere Ungarn-Urlaube aus Kindheitstagen erinnert. Damals konnten wir mit der ganzen Familie (2 Füchse + 3 Junge) für unter 50 DM Essen gehen (waren DAS noch Zeiten ) und lecker war’s, dass ich’s nie vergessen werd!
    Ich werde also mit allergrößter Sicherheit gerne auf Deinen gesammelten Erfahrungsschatz zurückgreifen!
    Das Mensa-Essen behagt mir nämlich auch nicht sonderlich.

    Einen lieben Gruß und viel Erfolg bei Deinen weiteren Forschungen! ;-)

    Sandra

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  11. Lea 16. April 2011 um 16:11 Reply

    Schöner Blog :)

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  12. schmeckts77 22. September 2011 um 14:08 Reply

    Hallo Anikó,
    ich freu mich, dich gefunden zu haben. Nach langem Browsen durch die Kochblogs habe ich fast niemanden gefunden, der einfach nur „kocht“ und nicht hoch spezialisierte Superfotos von Dingen zeigt, die sicher länger als meine familien- und berufsfreundliche Mindestkochzeit benötigen, nämlich 30-40 Minuten. Deshalb hab ich dich bei mir verlinkt und freu mich aufs Lesen in deinen Rezepten.
    Außerdem saisonal und selbst gemacht – da haben wir die gleichen Ansätze. Schön!
    Liebe Grüße von Schmeckts77, die auch DDR-sozialisiert ist……

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  13. mittagsmutti 11. November 2012 um 22:12 Reply

    Ich liebe auch Kardamom http://mittagbeimutti.wordpress.com/2012/11/11/steckrubensuppe-mit-kardamom-und-chili/.
    Und Paprika.

    Gebratener Halloumi mit Paprikachutney

    Und deinen Blog! Vielen Dank für deine Inspirationen

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  14. la grosse mere 25. März 2013 um 19:15 Reply

    Guten Tag Frau Kardamompaprika – am Freitag geht’s ab Richtung Ungarn. Wie viel Gelegenheit zum Essentesten ich haben werde, weiß ich nicht, aber was sollte ich nicht verpassen?! ;-)
    Na, wenn mir was schmeckt, dann hak ich bei Dir nach zum Nachbasteln, hehe :-) Es grüßt die grosse mère!

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  15. hafensonne 27. Mai 2013 um 09:55 Reply

    Hej Anikó, toller Blog! Was ich bislang las: tolle Rezepte, das mischt unsere Küche erstmal auf *freu*. Werde Dich verfolgen und verlinken! Liebe Grüße nach Kassel.

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  16. schwedischkochen 6. November 2014 um 14:25 Reply

    Liebe Anikó, ich finde deinen Blog sehr schön und habe dich für den Liebsten Award nominiert. (Sei bitte nicht beleidigt, falls dein Blog schon zu groß und bekannt dafür ist.) Es würde mich sehr freuen, wenn du zum Mitmachen bereit wärest! Hier findest du mehr über den Award: https://schwedischkochen.wordpress.com/2014/11/06/mein-100-blogbeitrag-und-ich-wurde-nominiert/ . Viele Grüße, Maria

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  17. dinner4artemis 20. März 2016 um 16:14 Reply

    Hallo Anikó, ich habe dich für den Liebsten Award nominiert. Ich würde mich freuen, wenn du da hineinschaust https://professormundlskuechenblog.wordpress.com/2016/03/20/liebster-award/ und meine Fragen dazu beantworten möchtest!
    Liebe Grüße Sibylle

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  18. speisekartede 10. Mai 2017 um 15:15 Reply

    Anikó du hast echt einen tollen Blog auch mit lauter ausgefallenen Rezepten, die mich sehr ansprechen. Wir haben dich deswegen auch gleich bei uns in der Blogroll aufgenommen, um noch mehr Menschen zu außergewöhnlichen Rezepten zu bringen.
    Schau doch mal bei uns vorbei:
    blog.speisekarte.de

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  19. Claudia Weese 17. Februar 2019 um 09:59 Reply

    Hallo, ich bin auch ein Kind deutsch ungarischer Vertriebener. Meine Großeltern kochten immer die Hurka. Nun siind beide gestorben und mit Ihnen das Rezept. Als ich dein Bild sah wusste ich sofort die sind wie unsere Würste. Könntest du das Rezept auch einstellen in deine Sammlung? Wäre super. Die will ich unbedingt demnächst machen. Gzuss Claudia

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  20. Freya 6. August 2019 um 06:57 Reply

    Immer auf der Suche nach guten Rezepten für Berufstätige. Mag den Text 😊 komme wieder vorbei

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  21. Reka Herberth 11. September 2019 um 17:33 Reply

    Hallo in die Runde, auf der Suche nach dem Rezept für Borschtsch im Slow cooker bin ich hier gelandet. Danke für deine schönen Rezepte. Gesegnet mit ungarischer Verwandtschaft, einer Biologentochter und einem ungarischen Vornamen ( Reka) scheint dies der perfekte Blog für mich zum blättern und studieren zu sein. Allerdings muß ich bekennen das ich je nach Lust und Laune und dem was ich in der Küche finde gerne experimentiere. Also ab in die Küche und los geht’s. Liebe Grüße Reka

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