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Das schönere Wort für Aprikose – Marillen in Kuchenform

Marille – ach, ich liebe Euch Österreicher für Eure anderen Worte! Wie schnöde klingt dagegen „Aprikose“. Und wir stecken im Höhepunkt der Marillensaison! Im Ungarnurlaub konnte ich schon die frühen Sorten frisch vom Baum gegessen und auch hier in Göttingen sind die reifen, aromatischen Sorten im Supermarkt (egal ob deutsch oder russisch) angekommen. Es wäre ein Träumchen, wenn da die vermaledeite Fruktoseintoleranz nicht wäre. Aber manchmal kann man keine Rücksicht nehmen und ich muss einfach Marillen (und Pfirsiche und Kirschen und Melonen und Nektarinen …) essen. So sammelten sich letzte Woche in meinem Kühlschrank insgesamt über 2,5 kg Aprikosen. Das wäre sogar für jemanden, dessen Darm Fruktose toleriert eine Herausforderung. Aber ich hatte einen Plan!

Zum einen sollte Marillenröster entstehen, den ich für die kalte Jahreszeit eingeweckt habe. Und dann gelüstete mich nach Kuchen mit Marillen. Aber es sollte einfach sein, nicht zu komplziert, nicht aufwendig, kein Mürbeteig. Mürbeteig ist immer noch irgendwie mein kulinarischer Erzfeind. Fragt nicht. Die persönliche Kuchenfee Frau Kochschlampe konnte mir adhoc nicht weiterhelfen und so guckte ich bei der giftigeblonden, die regelmäßig backt und meist unkomplizierte Rezepte unters Volk bringt. Und natürlich wurde ich fündig, ein Marillenkuchen mit Mandelstreuseln sollte es werden. Denn im Vorratsschrank dümpelten noch 40 g gemahlene Mandeln rum, die sonst zu nix zu gebrauchen waren. Für die Streusel wurden nur 30 g benötigt, also habe ich die restlichen 10 g zum normalen Teig gegeben und dafür 10 g vom Mehl weggelassen (aber im Rezept der einfachheithalber nicht angegeben, weil es keinen Unterschied macht.)

Der Kuchen ist tatsächlich unkompliziert zuzubereiten: 2 Schüsseln, wenige, einfache Zutaten, eine Kuchenform. Streusel und Teig sind schnell zusammen gerührt, die Aprikosen vorzubereiten dauert auch nicht ewig. Und der Kuchen ist soo unglaublich köstlich! Mürbeste, knusprige Streusel unter denen schon fast marmeladeartig zerbackene Aprikosen auf einer angenehmen Teigschicht. Ein Träumchen von Kuchen! Unbedingt nachbacken, so lange es noch Aprikosen gibt!

Marillenkuchen mit Mandelstreuseln

Zutaten für eine 26er oder 28er Springform:

Für die Streusel:
75 g sehr weiche Butter
90 g Mehl
30 g geschälte, gemahlene Mandeln
60 g Zucker
1 TL Vanillezucker (hier selbstgemachter)

Für den Teig:
150 g Mehl
1 TL Backpulver
150 g weiche Butter
60 g Zucker
3 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
Abrieb einer Bio-Zitrone
4 Esslöffel Milch

ca. 700 g Aprikosen

Butter für die Form

(1) Die Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und zuerst mit einer Gabel, dann den Händen zu Streuseln verarbeiten. Die Schüssel im Kühlschrank lagern bis sie gebraucht werden und damit die Masse fester wird.
(2) Die Aprikosen waschen, trocken. Dann mit einem Messer halbieren, den Kern entfernen und je nach Größe eventuell die Hälften nochmal halbieren.
(3) Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen (überstehendes Papier abschneiden) und den Rand dünn buttern.
(4) Das Mehl abwiegen in einem Schüsselchen und mit dem Backpulver gut vermischen.
(5) Die Butter mit den beiden Zuckersorten und Salz gut schaumig rühren. Nacheinander die beiden Eier unterrühren. Den Zitronenabrieb unterrühren. Abwechselnd die Mehlmischung und Milch portionsweise unterrühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Kuchen zäh.
(6) Den Teig glatt in der Springform verstreichen. Die Aprikosen gleichmäßig darauf verteilen. Die Streusel drüber streuen.
(7) Den Kuchen auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen bis die Streusel goldbraun sind. Stäbchenprobe machen. In der Form abkühlen lassen.

Pur oder mit Sahne servieren.

Genießen!

Quelle: giftigeblondeMarillenkuchen mit Mandelstreuseln

Die Aprikose gehört zu den Rosengewächsen, wie auch die Erdbeere, aber im Gegensatz zur Sammelnussfrucht Erdbeere, sind Marillen Steinfrüchte, sprich ihr Samen ist von einem verholzten Kern umgeben. Und deswegen darf dieser Kuchen auch beim CXXII Blog-Event „Steinobst“ im Kochtopf mitspielen, der dieses Mal von der Apricot Lady Christina ausgetragen wird.

Blog-Event CXXII - Steinobst (Einsendeschluss 15. August 2016)

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Instagram is awesome! Probably my favourite social media tool! You can sneak into so many different lives and see how life works in other countries. I don’t just follow people from Germany, Austria or Hungary but also from across the big pond. And one lovely lady from Canada really liked my picture of this apricot cake with almond crumbles. So here, please, the recipe :-) I hope you like it! I really loved it: mellow but crunchy crumble and almost jamlike apricots.

Simple apricot cake with almond crumbles

Ingredients for one 26er oder 28er cm spring form:

For the crumbles:
75 g very soft butter
90 g all purpose flour
30 g blanched, grinded almonds
60 g granulated sugar
1 tsp vanilla sugar (here homemade)

For the dough:
150 g all purpose flour
1 tsp baking powder
150 g soft butter
60 g granulated sugar
3 tsp vanilla sugar
1 pinch of salt
2 eggs
zest of 1 lemon
4 tbsp milk

ca. 700 g apricots

butter for the spring form

(1) First make the crumbles. Put all ingredients in one bowl and knead them first with a fork then by hand to crumbs. Place in the fridge to firm them up.
(2) Wash and dry your apricots. Half and pit them. Set aside.
(3) Pre heat the oven to 180°C. Line the bottom of the spring form with parchment paper and butter the sides thinly.
(4) Mix flour and baking powder. Beat the butter with both sugars and salt fluffy. Beat in the eggs, one at a time and the lemon zest. Alternate mix in the flour and milk until the batter is homogenic. Don’t beat too much, the cake might get tough.
(5) Put the batter into the spring form and flatten. Put the halved apricots on top with skinside in the batter. Scatter the crumbles on top.
(6) Put it in the oven and let it bake for about 50 minutes until the crumbles are golden and the apricots bubbly.

Serve pure or with whipped cream.

Enjoy!

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Tudom, tudom! Magyarországon már vége ért a sárgabarack szezon. Sajnos, de ez a lehetetlen könnyű és fincsi sütit még meg kell mutatnom nektek. Omladozó és ropogós morzsák, a sárgabarackok majdnem lekváros. Ki kell próbálni nektek!

Egyszerű sárgabarack sütemény mandulás morzsával

Hozzávalók egy 26 vagy 28 cm nyitható süteményforma:

A morzsákra:
75 g nagyon puha vaj
90 g liszt
30 g őrölt mandula
60 g cukor
1 ek vaníliás cukor

A tésztához:
150 g liszt
1 tk sütőpor
150 g puha vaj
60 g cukor
3 tk vaniliás cukor
1 csipet só
2 tojás
1 citrom héja
4 ek tej

kb. 700 g sárgabarack

vaj a forma kikennezéshez

(1) A hozzávalók a mórzsákhoz egy villa segitségével össze dolgozuk. Hütöben tesszünk hogy keményebb legyen.
(2) A sárgabarackok mossuk, száritjuk és kettében vagjuk. A magok kiszedve férre tesszünk.
(3) A sütöt 180°C elö melegitünk. A forma aljában teszünk sütöpapírt és a vékonyan kennünk a szélék vajjal.
(4) A lisztet a sütöporral összekeverünk. A vajat a cukor és sóval habósra keverünk. A citromhéját alá keverünk. Egymás után jöhetnek a tojások. Felváltva a lisztkeverék és a tejet bele keverünk a meddigre sima tészta lesz belöle.
(5) A tésztát a formaban öntünk és simára kennünk. A felezett sárgabarackok héja lefelé beleteszünk. A morzsák átszóruk.
(7) A süteményt a közepére tesszünk a sütöben és kb. 50 percek sütünk meddigre a morzsák pirosarany szinü lesznek és a barackok motyognak.

Hagyunk lehülni és tálalunk igy ahogyvan vagy habos tejszinnel.

Jó étvágyatok!

Sommer auf dem Teller – Klassische Marillenknödel

Aprikosen! Ich liebe sie! Samtige Haut, süß, fruchtig, säuerlich, praktische Größe! Das perfekte Obst für mich! Und man kann so viel daraus machen: roh genießen, großartigste Marmelade kochen (lassen), würzige Chutneys machen, einwecken, Kompott kochen, in Kuchen, auf Kuchen, zu Fleischgerichten, trocknen. Vielfältigste Möglichkeiten! Ein Klassiker der österreichischen Küche sind Marillenknödel, also Aprikose in Teig versteckt, der wahlweise aus Kartoffeln oder Quark besteht. Ich kenne von der ungarischen Familie Zwetschgenknödel in Kartoffelteig, was schon extrem köstlich ist. Die mittlere Tante hat deren Zubereitung zur Perfektion gebracht, weil sie sie gefühlt mindestens einmal die Woche für die Familie macht. Aber Knödel mit Aprikosen habe ich dort nie bekommen, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich fast nie zur ungarischen Aprikosensaison hingekommen bin.

Aber wozu hat man Kochbücher von österreichischen Hauben-Köchen, in meinem Fall „Der goldene Plachutta“. Und ernsthaft, da findet man ALLES! Alltagsküche, österreichische und Wiener Klassiker, festlich-aufwendiges, Rezepte aus nah und fern. Großartiges Buch, dass ich uneingeschränkt empfehlen kann! Und man findet natürlich auch alle Knödelvariationen Österreichs. Herr Plachutta macht die Marillenknödel mit Quarkteig, in den noch Semmelbrösel kommen. Gut, die Grundzutaten hören sich nicht verkehrt an, also auf in den Knödelkampf!

So ein bisschen Respekt habe ich ja vor Knödeln. Wie unangenehm und ärgerlich wäre es, wenn sie sich im Wasser einfach in Wohlgefallen auflösen und eine einsame Marille im simmernden Salzwasser rumdümpeln würde. Aber vertrauen wir Herrn Plachutta mal. Der Quarkteig war nach dem Kneten so weich, dass ich im Leben kein Knödel daraus hätte formen können, aber er sollte ja noch ruhen und die Brösel dabei hoffentlich die Flüssigkeit vom Quark und Ei binden. Und was soll ich sagen, es funktionierte. Der Teig an sich ist zwar klebrig und dementsprechend ordentlich bemehlt muss gearbeitet werden. Also mit Mehl nicht geizig sein, sonst klebt der Teig vom Knödel an den Händen und zerreißt den Knödel so. Ich fand es praktisch nach jedem fertig geformten Knödel die Hände zu waschen. So minimiert man das Risiko kaputter Knödel. Auch sollte der Knödel so wenig wie möglich in den Händen geformt werden, das macht ihn durch die in der Handwärme schmelzende Butter noch klebriger. Lieber mit nur wenig Auflagefläche einer Hand die Knödel auf der gut bemehlten Arbeitsfläche rund formen. Wenn man sich daran hält und nicht Knödel für eine ausgehungerte Fußballmannschaft machen will, ist es auch keine stundenlange Arbeit.

Aber alle Ängste und Fluche lohnen sich, die Marillenknödel sind ein Traum! Flaumiger Teig mit einer netten Zitronennote, in dem leicht säuerliche Aprikosen versteckt sind, mit einer süßen Zuckernote. Die sind so großartig! Öfter als einmal im Jahr brauche ich die Arbeit nicht, aber nächstes Jahr werden sie wieder gemacht und vorher Platz im Tiefkühler geschaffen, damit ich einen Teil einfrieren kann.

Also schnell die letzten Aprikosen besorgen und ab in die Küche mit Euch!

Klassische Marillenknödel

Zutaten für 9 große bis 15 kleine Knödel:
350 g Quark (10 oder 20%)
50 g Butter, weich (nicht flüssig)
2 EL Puderzucker
2 Eier
1 Eigelb
100 g Semmelbrösel
1 Prise Salz
1/2 Bio-Zitrone, Schale
9-15 Aprikosen (je nach Größe)
9-15 Stück Würfelzucker

Mehl zum Arbeiten

125 g Butter
80 g Semmelbrösel
1/2 TL gemahlener Zimt

Achtung: am Vortag beginnen

(1) Ein Sieb mit einem Küchentuch auslegen und den Quark hinein geben. Über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Wer österreichischen Topfen bekommt, muss das nicht tun.
(2) Mindestens 3 Stunden vor der geplanten Essenszeit den Teig zubereiten. Die Butter mit dem Puderzucker mit Hilfe der Küchenmaschine oder Handrührers cremig rühren. Nacheinander die Eier und das Eigelb unterrühren. Quark und Semmelbrösel mit dem Salz und der Zitronenschale unterrühren. Es soll eine glatte Masse entstehen. Den Teig für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Der Teig wird noch fester, keine Angst!
(3) Bevor man beginnt die Knödel zu formen die Butterbrösel vorbereiten. Die Butter bei mittelhoher Hitze in einer Pfanne schmelzen lassen. Die Semmelbrösel zusammen mit dem Zimt in die schäumende Butter rühren und einige Minuten goldbraun braten. Die Pfanne zur Seite stellen.
(4) Die Aprikosen waschen und gut abtrocknen. Mit Hilfe eines runden, nicht zu dicken Kochlöffelstiels den Kern der Aprikosen von oben (wo die Frucht am Baum hing) durchstoßen. Von unten die Aprikose mit einem Würfel Zucker füllen.
(5) Alles vorbereiten bevor man mit dem Formen der Knödel beginnt. Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Die Hitze runter schalten, dass es nur noch leicht simmert. Einen Schaumlöffel bereit legen. Das Mehlbehältnis öffnen. Ein großes Brett vor sich hinlegen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen. Das Brett ernstlich großzügig bemehlen. Die Hände ebenfalls. Den Teig auf dem Brett zu einer etwa 5 cm dicken Rolle formen. In so gleich große Stücke schneiden, wie man Aprikosen hat. Eine Scheibe vom Teig nehmen, von beiden Seiten bemehlen und mit gut bemehlten Händen auf der gut bemehlten Arbeitsfläche breiter flach drücken. Sobald es an den Händen klebt, diese wieder bemehlen. Dabei aufpassen, dass der Teig nicht auf der Unterlage festklebt. Eine Aprikose auf den Teigfladen setzen und den Teig von allen Seiten hochziehen. Zwischendurch nicht vergessen die Hände einzumehlen. Mit den Fingerspitzen den Teig über der Aprikose schließen. Auf dem bemehlten Brett und in den Händen zu einem Knödel formen. Es scheint besser zu gehen, wenn man den Knödel so wenig wie möglich mit den Händen berührt. Alle Aprikosen in dem Knödelteig verstecken. Dabei nach jedem Knödel die Hände waschen, damit kein Teig daran kleben bleibt. Denn sobald klebriger Teig an der Hand ist, bleibt der Teig unweigerlich dran kleben  und die Knödel zerreißen so leicht.
(6) Die Knödel nacheinander in das siedende Wasser setzen. Sobald sie drin sind, ein wenig am Topf rütteln, damit sie nicht am Boden ankleben. Nach einer Weile steigen sie hoch und dann nochmal einige Minuten sieden lassen. Dabei öfter mal mit dem Schaumlöffel anstupsen und ein wenig drehen lassen, damit sie von allen Seiten gegart werden. Insgesamt waren meine so 20 Minuten drin. Kleinere brauchen nicht so lange. Mit dem Schaumlöffel heraus heben, abtropfen lassen und in die Bröselmischung geben. Vorsichtig mit Hilfe von zwei großen Löffeln darin wälzen.

Servieren.

Genießen!

Quelle: Plachutta, E., Plachutta, M. (2012): Der goldene Plachutta. Brandstätter Verlag. Wien. p638

Und weil ich das alte leidige Problem habe, dass mir übel wird, wenn meine mittägliche Hauptmahlzeit nur süß ist, musste eine Suppe her. Zum Glück ist mein Vorratsregal für solche Notfälle gut gerüstet. Hühnerbrühe ist jederzeit eingeweckt im Schrank, Möhren schlummern meist im Kühlschrank, Suppennüdelchens sind auch immer da und manchmal findet sich noch ein letzter Rest von kleinen Hackklößchen im Tiefkühler, die noch vom winterlichen Fondue übrig waren. Und so kriegt man fix ein nettes Süppchen hin. Vernünftige Vorratshaltung rockt!

Aprikosengrütze

Laut Frau Küchenlatein scheint Grütze in Norddeutschland ein vollwertiges Hauptgericht im Sommer zu sein. Hmm, komisch, noch nie mitbekommen, aber sind ja auch kein ursprünglich norddeutsche Familie mit Herkunft aus dem Magdeburger Raum und Ungarn. Diese Grütze hat Zwerg schon letztes Jahr gekocht, aber leider waren damals die Aprikosen schon ein wenig holzig, so dass die Aprikosen schnell zerfielen und man im Mund nachher ein holziges „Gerüst“ im Mund. Schade, schade, schade! Aber von der Idee her super!

Also dieses Jahr mit den ersten gut akzeptablen Aprikosen nachgemacht. Aber zwischendurch kam mir der Gedanke: Hey, Rosmarin müsste doch auch dazu gehen! Und tatsächlich, den Zimt durch Rosmarin ausgetauscht und ist echt lecker! Ich finde es passt auch für vier Personen als frisches Dessert, obwohl es nur für zwei Personen mit einer Kugel Vanilleeis angegeben ist. Egal, lecker isses!

Aprikosengrütze

Zutaten für 2-4 Portionen:
400 g Aprikosen
1 Bio-Orangen
1 oder 2 Orangen
1 TL Vanilllepaste (oder Mark einer 1/2 Vanilleschote)
1 TL gehackter frischer Rosmarin oder 1 Prise Zimt
3 El Zucker
1 El Maisstärke

(1) Die Aprikosen waschen, halbieren und in 3-4 Spalten schneiden.
(2) Die Bio-Orange abwaschen und die Hälfte der Schale fein in einen kleinen Topf abreiben. Den Saft der Orangen auspressen, es sollten so 150 ml sein. Bei mir haben 2 Orangen gereicht. 100 ml des Safts in den Topf geben mit der Vanillepaste/Vanillemaark und dem Rosmarin. Den Zucker unterrühren. Aufkochen lassen.
(3) In der Zwischenzeit die Stärke mit den restlichen 50 ml Orangensaft klümpchenfrei verrühren. Unter den heißen Saft im Topf rühren, einmal aufkochen lassen. Dann die Aprikosenspalten hinzufügen und je nach Reifegrad 3-5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
(4) Zum Abkühlen in eine Schüssel geben, Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche der Grütze legen, damit keine Haut entsteht.

Als Dessert mit Vanillesauce, Vanillepudding o.ä. servieren.

Genießen!

Quelle: nach essen & trinken Für jeden Tag 7/2012

Süßes Sommerfrühstück – Aprikosen-Erdbeer-Vanille-Marmelade

Bevor ich krank wurde und hier in die Ostseeheimat kam, hatte ich noch tolle kleine Aprikosen beim Türken des Vertrauens gekauft, weil ich eigentlich ungarische Aprikosenmarmelade kochen wollte. Daraus wurde nicht wirklich was und weil ich ahnte, dass der Aufenthalt hier etwas länger dauern könnte, hab ich die Aprikosen mitgenommen. Nun werden Aprikosen mit der Zeit auch nicht besser und so dezimierte sich ihre Zahl. Nun, die Marmeladenidee war noch nicht ganz gestorben, auch wenn die ungarische Version Mangels körperlicher Ausdauer (auf meiner Seite) und Lust (auf Frau Mamas Seite) ausfiel. Im Kühlschrank lungerten noch einige Erdbeeren aus dem Garten herum. Warum nicht beides zusammen schmeißen und noch etwas Vanille dazu. Am nächsten Morgen gesagt, getan. Es waren noch 380 g Erdbeeren und genau die zu 1 kg fehlende Menge an Aprikosen. Perfekt! Etwas Vanille-Paste dazu (oder 1-2 Vanilleschoten auskratzen und Mark plus Schote zu den Früchten geben), den 2:1 Gelierzucker dazu geben, gut durchrühren und abgedeckt einige Stunden stehen lassen, damit es Saft zieht. Das war mein Part, Frau Mamas Teil kam abends: Gläser heiß auswaschen, das Frucht-Gelierzucker-Gemisch nach Packungsanweisung kochen und abfüllen.

Am nächsten Morgen wurde gleich das erste Glas aufgemacht: eine wirklich wunderbare Kombination und schön lecker-fruchtige Marmelade. Passt wunderbar zu frischem Weißbrot, Vanillepudding oder Scones :-)

Aprikosen-Erdbeer-Vanille-Marmelade

Zutaten für 4-5 Gläser:
380 g Erdbeeren, geputzt gewogen
620 g Aprikosen, geputzt und entsteint gewogen
1,5 TL Vanille-Extrakt oder 1,5 Vanilleschoten
500 g Gelierzucker 2:1

(1) Die Erdbeeren in mindestens vierteln und mit einer Gabel grob zermusen. Die Aprikosen entkernen und sehr klein würfeln. Es soll 1 kg geputze und geschnittene Früchte bei raus kommen. Das Vanilleextrakt zugeben und mit dem Gelierzucker 2:1 gut vermischen. Einige Stunden im Kühlschrank stehen lassen.
(2) Gläser mit Schraubdeckel entweder ganz heiß auswaschen und umgedreht auf einem sauberen Geschirrhandtuch trocknen lassen. Oder bei 120°C im Ofen trocknen lassen. Die Gläser, ein Trichter und Kelle bereit stellen.
(3) Das Marmeladengemisch in einen großen Topf (es wird spritzen und schäumen, deshalb wirklich einen großen nehmen) geben und unter Rühren aufkochen lassen. Dann rührenderweise 4 Minute sprudeln kochen lassen. Geliertest machen: Dafür die Marmelade vom Kochlöffel tropfen lassen und wenn der letzte Tropfen fest wird, wird auch die Marmelade fest.
(4) Die Marmelade so kochend heiß mit Hilfe des Trichters in die Gläser füllen. Ruhig bis fast zum Rand! Deckel aufschrauben, für 10 Minuten auf den Deckel stellen, wieder umdrehen und mit Handtüchern bedeckt langsam abkühlen lassen.

Genießen!