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Vegetarische Frikadellen aus Kürbis oder Zucchini

Aus meinen Urlauben bringe ich ja grundsätzlich Lebensmittel mit, egal ob ich in der Stadt/Land noch nie war oder schon sehr oft. So war auch der Großteil meines sehr schweren Reisegepäcks auf der Rückfahrt aus Ungarn vor wenigen Wochen Lebensmittel. Marmelade, Wurst, Speck, Schmalz, geräucherte Entenkeulen, ungarische Spitzpaprika, ein Sommerkürbis, Süßigkeiten, Brot, Hörnchen und bestimmt noch mehr, was ich jetzt adhoc vergessen habe. Und natürlich wollen die köstlichen Zutaten auch verbraucht werden. Die Paprika wurden zu Letscho und gebratener Paprika mit Ei, ein Teil eingefroren für Brühen und Gulaschansätze.

Auch der Kürbis wurde ziemlich schnell verbraucht, weil diese Sommervariante nicht so lange haltbar ist, wie zum Beispiel ein Butternutkürbis. Eine Hälfte wurde zu ungarischem Kürbisgemüse (hier eine Variante mit Zucchini als Ersatz) und aus der anderen wollte ich Kürbisfrikadellen machen, nach einem Rezept von einem ungarischen YouTuber.

Natürlich können sie auch aus Zucchini oder aus anderen Sommerkürbissen wie Patisson und Konsorten gemacht werden. Es ist nur wirklich wichtig, dass die Zucchiniraspeln und das eingeweichte Brot richtig gut ausgedrückt wird, sonst wird der Teig zu weich und ihr müsst mehr Paniermehl zufügen. Aber auch sonst ist der Teig ziemlich weich und muss zügig verarbeitet werden, weil die Kürbisraspeln sonst immer mehr Wasser ziehen und der Teig immer weicher wird. Also schnell arbeiten ist angesagt! ;-)

Die Frikadellen sind sehr subtil gewürzt und haben ausnahmsweise mal kein Paprikapulver drin g Sie schmecken trotzdem wunderbar. Auch die Konsistenz lässt keinerlei Wünsche übrig: frisch aus der Pfanne sind sie dank der Semmelbrösel außen knusprig und innen schön cremig. Und sie schmecken auch noch am nächsten kalt oder aufgewärmt wunderbar. Perfekt um sie ins Brötchen zu packen für das Bürofrühstück. Probiert es ruhig mal aus und berichtet gerne. Hier wird es sie bestimmt öfter geben!

Frikadellen aus Sommerkürbis oder Zucchini

Zutaten für 8 größere Frikadellen:
450 g Zucchini/Sommerkürbis, geputzt gewogen
Salz
1 Brötchen vom Vortag
1 Ei
1 Knoblauchzehe
1 Bund Petersilie
Pfeffer
3-5 EL Semmelbrösel + zum Wenden
ca. 0,5 l neutrales Öl zum Ausbacken

(1) Den Kürbis grob raspeln, in eine Schüssel geben, etwas salzen und mindestens 30 Minuten stehen lassen zum Wasserziehen. Das Brötchen grob zerreißen und mit kaltem Wasser zum Einweichen bedecken.
(2) Zwischenzeitlich schon mal das Ei in eine Schüssel geben. Die Knoblauchzehe häuten und zum Ei pressen. Die Petersilie waschen, gut trocknen, fein hacken und in die Schüssel geben.
(3) Semmelbrösel auf einen Teller geben. Das Öl in eine Pfanne gießen, so dass ca. 0,5-1 cm hoch steht. Auf einen Teller Küchenkrepp legen.
(4) Die Kürbisraspel portionsweise zwischen den Händen so stark wie möglich ausdrücken, damit der Teig nicht zu weich wird. Ebenso mit dem eingeweichten Brötchen verfahren. Beides zu den restlichen Zutaten in die Schüssel geben.
(5) Das Öl in der Pfanne auf hoher Hitze heiß werden lassen (Stufe 2-2,5 von 3).
(6) Die Masse etwas mit Salz (der Kürbis ist schon gesalzen) und mit Pfeffer würzen. Alles gründlich miteinander vermengen. Je nach Konsistenz noch Semmelbrösel dazu geben bis ein Teig entsteht, der als Frikadelle zusammen hält. Aber er ist definitiv weicher als der für Buletten aus Fleisch.
(7) Sofort Frikadellen von gewünschter Größe formen und diese im Paniermehl wenden. Vorsichtig in das heiße Fett gleiten lassen und bei mittelhoher Hitze (Stufe 2 von 3) von beiden Seiten goldbraun backen. Wenn sie fertig sind, fühlen sie sich fester an, wenn man sie ein wenig drückt. Aus dem Öl holen, abtropfen lassen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Sie schmecken zu Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Kartoffelbrei, kalt am nächsten Tag aufs Brot. Sie werden nicht schlecht! ;-)

Genießen!

Quelle: Youtube-Kanal Szoky konyhája – Tökfasírt egyszerü és finom

Puh ja, es war sehr lange sehr ruhig hier. Aber einige liebe Menschen auf Instagram wollten gerne dieses Rezept haben ;-) Also habe ich mich mal wieder angemeldet und es aufgeschrieben. Vielleicht ist mein Blog-Mojo doch noch nicht ganz weg und zumindest habe ich vorhin einige Bilder von der Kamera auf den Rechner geholt und habe auch Lust sie zu bearbeiten und in Blogbeiträge einzufügen. Aber ich verspreche nichts ;-)

Zucchini-Schnitzel mit knuspriger Kräuter-Panierung

Meine kleine Schwester hat gar nicht so unglaublich viele Kochbücher, aber sie bemerkte, dass sie wenig aus denen kocht. Also hat sie sich vorgenommen jede Woche ein beliebiges aus dem Regal zu ziehen und ein Rezept daraus zu kochen.

Als erstes Buch wählte sie „Gartenküche“ von Hans Gerlach und Susanne Bingemer, das wir beide haben, da es ein Geschenk unserer Mutter war. Es ist auch ein schönes Buch: nach Jahreszeiten aufgeteilt, mit Tipps für den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern. Und natürlich Rezepte für die vielen unterschiedlichen Sorten. Vorspeisen, Nachspeisen, Hauptspeisen, schnelle Küche, Gerichte für Gäste, Alltagsessen – alles vorhanden! Und daraus suchte Susi ein Zucchinischnitzel aus, das mit Schinken vorm Panieren umwickelt wird und viele Kräuter in die Semmelbrösel kommen. Sowohl an Schinken als auch an Kräutern könnt ihr nehmen, was Ihr mögt, Susi hatte Kochschinken und fand es lecker, ich mit meinem Schwarzwälder Schinken auch sehr gut! An Kräutern benutzt, was Ihr da habt, Petersilie, Schnittlauch, aber auch Thymianblättchen, feingehackter Estragon oder Rosmarin funktionieren super oder alles wild gemischt :-)

Die Zubereitung ist dann auch ein Klacks: die Panierstraße aufbauen, also Mehl, Ei, Brösel in einzelne Teller, Zucchini in dicke Scheiben schneiden, mit dem Schinken umwickeln und panieren. Ab ins heiße Öl und goldbraun backen. Dazu ein schön bunter Tomatensalat und glücklich werden. Und die Zucchini sind wirklich wunderbar, schön zartes und gleichzeitig knuspriges Gemüse mit dieser wunderbaren Rauchnote vom Schinken – wunderbarst! Probiert es aus! (Und berichtet dann gerne davon *g*)

Zucchini-Schnitzel mit Kräuter-Panierung

Zutaten für 2 Portionen:
2 mittelgroße Zucchini
Salz, Pfeffer
ca. 6 Scheiben Schinken (Rohschinken oder Kochschinken)
1 kleine handvoll Kräuter
(z.B. Petersilie, Estragon, Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse)
3-4 EL Mehl
1 Ei
Schluck Milch
4 EL Semmelbrösel


(1) Die Zucchini waschen und trocknen. Die Enden abschneiden und die Früchte längs je nach Größe in 3-4 dicke Scheiben schneiden. Von beiden Seiten etwas salzen und pfeffern. Die gewürzten Zucchinischeiben vorsichtig mit dem Schinken umwickeln. Zur Seite legen.
(2) Die Kräuter waschen, gut trocknen und relativ fein hacken.
(3) Jetzt die Panierstraße aufbauen. Dafür in einem Teller das Mehl geben, in den zweiten tiefen Teller das Ei mit dem Schluck Milch geben, etwas salzen und gut verschlagen. Im dritten tiefen Teller oder breiterer Schüssel die gehackten Kräuter mit den Semmelbröseln vermischen.
(4) In einer tieferen Pfanne das Öl bei mittelhoher Hitze heiß werden lassen (hier Stufe 2 von 3). Einen Teller mit Küchenpapier auslegen.
(5) Jetzt die umwickelten Zucchinischeiben panieren: zuerst im Mehl wenden, überschüssiges Mehl abklopfen, dann in das Ei geben und mit Hilfe einer Gabel wenden, so dass beide Seiten mit Ei bedeckt sind. Danach in das Paniermehl geben und wieder unter Wenden von beiden Seiten mit den Bröseln bedecken. Ein bisschen andrücken. So mit allen Zucchinischeiben verfahren. Manchmal löst sich die Panierung, weil der Schinken ein bisschen abfällt, aber das ist nicht schlimm.
(6) Wenn das Öl heiß genug ist (Test: am in das Öl gehaltene Stück Holz, z.B. Kochlöffel, sollten enthusiastisch kleine Bläschen aufsteigen), 2-4 panierte Zucchinischeiben (je nach Größe) vorsichtig in das Öl legen und von beiden Seiten in einigen Minuten goldbraun ausbacken. Vielleicht müsst ihr die Hitze auf mittlere Stufe runter drehen. Alle Scheiben nacheinander braten und dann auf dem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen.

Zusammen mit Tomatensalat, einen Joghurtdip und frischem Brot servieren.

Genießen!


Quelle: Gerlach, H., Bingemer, S. (2011): Gartenküche – Frischer genuss rund ums Jahr. Gräfe und Unzer. München. p 119

Sommerlicher Börek mit Zucchini und Feta

Börek kennen und lieben wir doch alle, oder? Gibt bei jeder türkischen Bäckerei und auch die Discounter haben sie entdeckt und bieten sie regelmäßig in Fertigversionen an. Dabei kommt das Gebäck in den unterschiedlichsten Formen mit den verschiedensten Füllungen daher: in Zigarrenform gerollt, als Schnecken-Variante in groß oder klein, beim Kiosk an der Uni in Kassel gab es schmale u-förmige. Standardmäßig kenne ich vier Füllungen: Feta, Spinat, Spinat-Feta oder mit Hack.

Durch das Ehepaar Tançgil von „Koch Dich türkisch“ und ihr fabelhaftes Buch „Türkei vegetarisch“ wurde ich mit einer weiteren Variante bekannt gemacht: die große vom Blech gefüllt mit geraspelten Zucchini und Feta. Aufgeschnitten wird das ganze dann wie ein Blechkuchen in handliche Stücke. Zuerst dachte ich, die Zubereitung sei voll kompliziert und aufwendig, aber nee, total einfach und fast schnell. So muss für die Füllung zum Beispiel nur die Zucchini gerieben werden und dann mit dem zerkrümelten Feta, gehacktem Dill und den Gewürzen vermischt werden. Vorher bereitet man die Sauce aus Butter, Milch, Eiern und Mineralwasser vor, damit die noch abkühlen kann, bevor es ans Zusammenstellen des Börek geht. Nach gut 30 Minuten sind die Vorbereitungen abgeschlossen und die große Auflaufform mit dem sommerlichen Börek kann in den Ofen.

Im Gegensatz zum Originalrezept waren meine Teigblätter nur etwa A4-Blatt groß, aber dann habe ich halt mehr benutzt und sowohl für den Boden als auch den Deckel überlappend gelegt. Hat auch funktioniert und die fertigen Börek sind als hübsche, handliche „Kuchen“-Stücke zusammen geblieben. Und göttlich lecker ist das Zeug! Ganz ernsthaft! Wunderbar saftig, mild und knusprig. Lauwarm schmecken sie am Besten, lassen sich aber auch bei Zimmertemperatur oder aufgewärmt (z.B. kurz in der Mikrowelle) ein, zwei Tage später essen. Hiermit bekommt ihr die dringende Nachkochempfehlung – besorgt Euch die Börekblätter im türkischen Supermarkt und holt die letzten jungen Zucchini aus dem Garten (oder Supermarkt) und dann ab in die Küche mit Euch! Hier wird es Börek in Zukunft jedenfalls regelmäßig geben in den unterschiedlichsten Varianten! Es gibt noch so viel zu entdecken!

Börek mit Zucchini und Feta

Zutaten für 1 große (24 x 38 cm) Auflaufform:
4 große Runde Börek-Blätter
oder
10 rechteckige Yufka oder Strudelblätter (ca. 250 g)

Für die Sauce:
100 ml Milch
125 g Butter
3 Eier
200 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

Für die Füllung:
300 g junge Zucchini
200 g Feta
1 Bund Dill
1 Prise geriebene Muskatnuss
1 Prise Pfeffer
evtl. 1 Prise Salz

1,5 TL Schwarzkümmelsamen

(1) Die Milch und Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Aber nicht aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und lauwarm abkühlen lassen.
(2) Ein Ei trennen. Die restlichen beiden ganzen Eier zum Eiweiß geben und gut verquirlen. Das Eigelb zum Bestreichen am Ende zur Seite stellen. Das restliche Ei gründlich nach und nach unter die Butter-Milch-Mischung rühren. Zum Schluss das Mineralwasser dazu geben und genau 1x umrühren.
(3) Jetzt geht es an die Füllung. Die Zucchini waschen, trocknen, Enden abschneiden und grob in eine größere Schüssel reiben. Den Feta hinein geben und mit einer Gabel zerkrümeln. Den Dill waschen, trocknen, fein schneiden und dazu geben. Mit Muskatnuss, Pfeffer und evtl. etwas Salz, wenn der Feta nicht so salzig ist. Alles gründlich miteinander vermischen.
(4) Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Auflaufform gut einfetten oder mit Backpapier auslegen.
(5) Wenn ihr 4 große Blätter habt, dann 1 Blatt in die Form legen, so dass die Rändern überhängen. Wenn ihr die kleineren, rechteckigen habt 2 Blätter so reinlegen, dass ihre Ränder überhängen und sie in der Mitte etwas überlappen. Den Teig mit etwas von der Sauce bestreichen. Dann entweder 1 großes oder 3 rechteckige Blätter grob zerreißen und knittrig in die Form legen. Wieder mit der Sauce beträufeln. Dann die Zucchini-Feta-Mischung gleichmäßig darauf verteilen. Wieder 1 großes oder 3 kleinere Blätter zerrupfen und locker-knittrig auf die Zucchinifüllung legen und mit Sauce bestreichen. Dann das letzte große Blatt oder 2 kleine glatt auflegen. Mit Sauce beträufeln. Die überhängenden Ränder der ersten Schicht über die letzte Schicht klappen und am Rand einschlagen.
(6) Mit einem Sägemesser in Stücke schneiden und die restliche Sauce drüber gießen. Zum Schluss mit dem Eigelb bestreichen und dem Schwarzkümmel bestreuen.
(7) Die Auflaufform auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und in 35-45 Minuten goldbraun backen.
(8) Aus dem Ofen nehmen, mit einem Küchentuch bedeckt etwas abkühlen lassen. Noch warm servieren.

Dazu passt ein frischer Tomatensalat oder grüner Salat mit einer fruchtigen Vinaigrette. Reste schmecken auch bei Zimmertemperatur oder kurz in der Mikrowelle aufgewärmt.

Genießen!

Quelle: Tançgil O. und O., Seiser, K. (hg.) (2015): Türkei vegetarisch. Brandstätter Verlag. p 106

Das perfekte Sommeressen: Zucchini in Olivenöl

Was verbindet ihr mit türkischer Küche? Ich hoffe nicht nur Döner und Fetaaufstriche vom Stand am Supermarkt. Seit ich in Kassel umme Ecke von einem türkischen Supermarkt wohnte, beschäftige ich mich mehr damit. Mittlerweile mache ich Großeinkäufe im türkischen Markt nicht weit weg vom Büro und probiere auch gerne neue Zutaten aus. Letztens wanderte eine Tüte getrocknete Fava-Bohnen in meinen Einkaufskorb, die ich demnächst zu hoffentlich leckeren Köstlichkeiten verarbeiten möchte.

Leider war ich noch nicht in der Türkei, habe aber schon viele Schwärmereien gehört. Vielleicht ändert sich das ja mal. Aber wenn ich schon nicht hinfahre, kann ich wenigstens versuchen türkische Gerichte zu kochen. Schließlich soll die türkische Küche eine der besten weltweit sein. Und steter Quell kulinarischer Inspiration sind Orkide und Orhan Tancgil von „Koch dich türkisch„. Mittlerweile habe ich auch einige ihrer Kochbücher und die Rezepte, die ich bisher ausprobierte, sind alle gelungen und sehr köstlich geworden.

Ich entschied mich für ein schön sommerliches Gericht mit Zucchini, das sowohl warm als auch kalt gegessen werden kann, unkompliziert und schnell in seiner Zubereitung ist. Diese Zeytinyağlı-Gerichte scheinen einem bestimmten Zubereitungsmuster zu folgen, nur die Hauptzutaten werden ausgetauscht, ähnlich wie beim ungarischen Gulasch, das ja neben Fleisch auch mit diversem Gemüse zubereitet werden kann. Zudem ist es noch ein One-Pot-Essen, da alle vorbereiteten Zutaten nur in den Kochtopf geschichtet werden und dann nicht allzu lange geschmort werden. Heraus kommt ein sehr köstlicher Eintopf, dessen Aromen wunderbar harmonieren. Und den ich bestimmt öfter machen werde. (Und wer darauf achtet, es ist auch noch ausversehen vegan.) Eine sehr große Nachkochempfehlung von mir!

Zucchini in Olivenöl – Zeytinyağlı kabak bastı

Zutaten für 3 Portionen:
1 Zwiebel
1,5 EL grober Bulgur
400 g zarte Zucchini
1 große Spitzpaprika
1 Knoblauchzehe
300 g Tomaten (wenn möglich große)
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 Prise Chiliflocken (Pul biber)
1 Prise Muskatnuss
4 EL Olivenöl
50 ml Wasser
1/2 Bund Dill

(1) Einen mittelgroßen Topf mit Deckel bereit stellen. Die Zutaten wie gleich beschrieben vorbereiten und auch in dieser Reihenfolge in den Topf schichten. Die Zwiebel häuten, halbieren und in dünne Halbmonde schneiden. Den Bulgur in einem feinen Sieb gründlich waschen, gut abtropfen lassen und über die Zwiebeln streuen. Die Zucchini waschen, trocknen und die Enden abschneiden. Dann mit den Zinken einer Gabel längs Furchen in die Zucchinihaut ziehen. Danach in knapp 1 cm breite Scheiben schneiden. In den Topf geben. Die Spitzpaprika halbieren, Strunk und Kerne entfernen. Quer in dünne Streifen schneiden, auf den Zucchini verteilen. Die Knoblauchzehe häuten, in dünne Scheiben schneiden und im Topf verteilen. Wer mag kann die Tomaten häuten, wen Hautfitzelchen nicht stören, halbiert die Tomaten, entfernt den grünen Strunk und würfelt sie fein. Gleichmäßig über dem übrigen Gemüse verteilen. NICHT RÜHREN!
(2) Zum Schluss mit Salz, Zucker, Pul biber und Muskatnuss würzen. Mit dem Olivenöl und Wasser begießen. Deckel auflegen.
(3) Auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dann die Flamme auf niedrig stellen und 12-15 Minuten köcheln lassen. Dabei ab und an am Topf rütteln oder ihn ruckartig drehen, damit nichts anbrennt.
(4) Den Dill fein hacken und nach dem Ende der Kochzeit unterrühren. Alles noch mit geschlossenem Deckel 10-15 Minuten ruhen lassen.

Warm, bei Zimmertemperatur oder kalt mit frischem Weißbrot und (wer nicht vegan ist) mit einem Klecks Joghurt servieren.

Genießen!

Quelle: Tangcil O. und O., Seiser, K. (Hg.) (2015): Türkei vegetarisch. Brandstätter Verlag. p 97

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