Archiv für den Tag 24. August 2010

Bohnen-Pfifferlings-Gemüse … naja, fast …

Yeah, die Bohnensaison ist in vollem Gange! Und ich liebe Bohnen! Ich liebe: Bohnensalat, Bohnen im Salat, ungarisches Bohnengemüse, Bohnensuppe in ungarisch, Bohnen als Beilage, Bohnen pur nur in Salzwasser gekocht mit Butter verfeinert, Bohnen in Gratin oder als norddeutscher Sommer-Eintopf. Kurz gesagt, bisher habe ich noch keine Zubereitungsweise gefunden, in denen mir Bohnen nicht geschmeckt hätten. Und da gerade Saison ist, habe ich ein sehr großes Verlangen nach den grünen und gelben Hülsen :-) In der letzten Essen & Trinken waren auch prompt Bohnen-Rezepte, die ich auf der Suche nach Inspiration für’s Abendessen durchforstete. Da stach mir ein Gemüse von Bohnen mit Pfifferlingen ins Auge. Hmm, warum eigentlich nicht? Bohnen mag, ja liebe ich. Pfifferlingen, Pilzen allgemein, kann ich auch ’ne Menge abgewinnen und gegen Gemüse in gebunden Sauce habe auch überhaupt nichts einzuwenden … Nehm‘ ich! Dazu wurde ein Klops aus Wildschweinfleisch gebraten. Hmm, kriege ich nicht so schnell und brauch ich eigentlich auch nicht, pures Gemüse nur mit etwas frischem Weißbrot ist köstlich genug.

Leider gab es dann keine guten Pfifferlinge (entweder angetrocknet oder matschig *hmpf*) zu kaufen, also braune Champignons als Ersatz und dann lachte mich aus der Fleischtheke auch noch ein Roastbeef-Steak an. Eigentlich auch ’ne nette Beilage und eben auch gut für mich alleine machbar. Und statt des Weißbrots Pellkartoffeln. Irgendwie klassisch, oder?

Also zuerst kurz zum Roastbeef (brate ich mir nun auch nicht allzu oft): doch, sehr gut, trotz der wenigen Übung im Steak-Braten genau richtig und saftig geraten. Aber jetzt zum wichtigen, dem Bohnen-Pfifferlings/Champignon-Gemüse. Ein Träumchen! Cremige, schmackhafte Sauce mit knackigen Bohnen und herzhaften Pilzen. Wirklich großartige Kombination, wenn man Bechamel-Saucen mag ;-) Hat mir so gut geschmeckt, dass ich es am nächsten Tag mit den restlichen Gemüse-Beständen gleich nochmal gekocht hätte, wenn mir nicht ein anderes Rezept im weltweiten Zwischennetz ins Auge gefallen wäre. Mehr dazu beim nächsten Beitrag … Aber erst einmal das Rezept für das Gemüse. Ich gebe Euch das Original an, habe es eigentlich nur halbiert und eben die Pfifferlinge durch Champignons ersetzt und diese eben im Fett des Roastbeefs angebraten und nicht des Wildschweinklops‘.

Bohnengemüse mit Pfifferlingen

Zutaten für 4 Portionen:
400 g grüne Bohnen
Salz
200 g Pfifferlinge (hier: braune Champignons)
40 g Butter
1 EL Mehl
400 ml Milch
100 ml Schlagsahne
Muskat
1 Stiel Petersilie
2 Stiele Bohnenkraut
1-2 Spritzer Zitrone

etwas Öl und/oder Butter

(1) Die Bohnen putzen und je nach Größe halbieren oder dritteln. In kochendem Salzwasser ca. 8 Minuten blanchieren. Danach abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen. Die Pilze putzen (die Champignons in dickere Scheiben schneiden).
(2) Die Butter in einem breiten Topf zerlassen und das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Unter Rühren die Milch und 50 ml Wasser aufgießen und langsam aufkochen. Die Sahne dazu gießen, mit Salz und Muskat würzen. Circa 20 Minuten unter Rühren schwach kochen lassen. Das ging mit der halben Menge allerdings schneller.
(3) In einer Pfanne das Öl (und/oder Butter) erhitzen und die Pilze darin anbraten. Wenn man Kurzgebratenes sowieso dazu zaubert, dann darin die Pilze anbraten. So ca. 5 Minuten lang. Dann die Bohnen in der Bechamelsauce erwärmen und die Pilze zufügen. Die Petersilie und Bohnenkraut von den Stielen zupfen, grob hacken und in das Gemüse geben. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken und

genießen!

Dazu: Kurzgebratenes (Steak, Klopse etc.), Pellkartoffeln oder einfach nur Weißbrot.

Quelle: Essen & Trinken Nr. 8/10, Seite 74.