Vorweihnachtsvorfreude

Szaloncukor verpackt

Wieso jetzt Ende Oktober schon Weihnachtskrams? Durch den Stress meiner Diplomarbeit letztes Jahr,  die drei Tage vor Weihnachten abgegeben wurde, habe ich von der Vorweihnachtszeit komplett nix mitbekommen. Nicht mal mein Wohnheimszimmer hab ich dekoriert (nicht, dass ich das jemals exzessiv betreiben würde) bis auf Frau Mamas selbst gebastelte Engelchen. Umso mehr freue ich mich dieses Jahr auf die Zeit und kann es jetzt schon kaum abwarten, plane wie mein erster eigener Adventskranz aussieht, was man im „Essflur“ für Deko einbringen kann, freue mich aufs Plätzchenbacken (wird nächsten Montag höchst offiziell in Angriff genommen *g*) und darauf das erste mal „Last Christmas“ von „Wham!“ im Radio zu hören :)

Durch liebe Bekannte meiner Eltern wurden uns auch dieses Jahr wieder Szaloncukor mitgebracht. Dabei handelt es sich um eine von mir heißgeliebte ungarische Spezialität, um kleine Pralinen, die speziell für den Weihnachtsbaum gemacht werden. Besonders bunt, glänzend, weihnachtlich verpackt, werden sie an den Baum gehängt.  Dabei gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen: Kokos (nicht, dass ich die mögen würde, aber der vollständigkeithalber), Rum-Kakao, Marzipan und Gelee (im Bild unten von vorne nach hinten), wobei Gelee und Marzipan meine Favoriten sind. Gelee gibt es mit Zitronen-, Orangen- und Himbeergeschmack, das Marzipan schmeckt irgendwie süßer, nicht so herb wie das deutsche. Natürlich  gibt es noch alle möglichen anderen Sorten wie beispielsweise mit Butterkaramell- oder Erdbeer-Joghurt-Füllung.

Szaloncukor nackt

Szaloncukor nackt

Eine goldene Regel laut Herrn Papa ist, dass man Szaloncukor erst Essen darf, wenn sie reif sind, sprich von alleine vom Baum fallen. Aber als Kind ist man ja erfinderisch, „Ups, jetzt bin ich schon wieder ausversehen gegen den Baum gelaufen. Ups, da liegen schon wieder drei Bonbons auf dem Boden.“ *g* Oder man pfriemelt sich die Bonbons aus dem Papier noch während er am Baum hängt und dreht es dann wieder so zu, dass es so aussieht als sei der Bonbon noch drin *g* So oder so, man kommt schon an die Bonbons und so werden es im zwischen Heiligabend und Silvester immer weniger am Baum …

Ich mag diesen Brauch sehr und werde ihn in einiger Zeit auch am eigenen Baum einführen (gibt es zum Glück alles im Internet zu kaufen), aber kenne solche Bonbons bisher nur von ungarischen Weihnachtsbäumen, gibt es das auch in anderen Ländern? Würd mich mal interessieren …

5 Kommentare zu “Vorweihnachtsvorfreude

  1. lamiacucina 29. Oktober 2008 um 17:14 Reply

    Bei uns gibts Honig-Lebkuchen oder normale, eingewickelte Formschokoladen in Form von Weihnachtsmännern, Mäusen, Katzen etc.

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  2. Katrin 29. Oktober 2008 um 20:21 Reply

    Da sind sie ja!

    Bei uns gab es immer „Flimmersterne“, ich habe glaub ich schon mal versucht, sie dir zu erklären.

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  3. […] Vorweihnachtsvorfreude setzt sich fort! Am Montag bin ich mit mit Freund R., Freundin G. und S. in die […]

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  4. […] für die Feiertage gemacht und der Baum geschmückt, traditionell mit meinen heißgeliebten Szaloncukor und schön […]

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  5. […] und auch schön bunt darf er sein. Ein ganz großes Muss an unserem Baum sind die ungarischen Weihnachtsbaumbonbons, Szaloncukor genannt auf ungarisch. Diese werden extra für Weihnachten produziert und sind in […]

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