Nicht ungern in Ungarn VI

Die nächsten Tage stand ein Besuch beim Zweig der Familie in Tata an. Lustigerweise wird immer wenn ich komme, Blumenkohlsuppe gekocht:

Also schon den zweiten Tag gab es Karfiolleves, aber das stört mich nicht, ich liebe das Zeug!

Auch an normalen Wochentagen gibt es in vielen ungarischen Haushalten zwei Gänge, bei Tantchen war es diesmal Petersilienkartoffeln (neue Garmethode kennengelernt dafür, muss bei nächster Gelegenheit zu Hause ausprobiert werden!), Gurkensalat und Putenfilet Pariser Art, das heißt eigentlich nur in Mehl, Ei und wieder Mehl gewendet, dann ausgebraten. Hat wirklich gut geschmeckt und das ums-Fleisch-herum war knusprig. Toll! Wird ins Repertoire aufgenommen!

Als Nachtisch haben Tantchen und ich noch ein die letzten Beeren im Garten gesammelt. Es hat mir ja verdammt in den Fingern gejuckt aus den Hinbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren ein Dessert zu basteln, aber es war so gar keine Dessertgrundlage im Kühlschrank zu finden.

Jetzt bitte alle Deutschen stark sein! Ja, meine geneigte Leserschaft sieht richtig: Da ist ein Lebkuchen in Sternform – Ja, genau! Die, die wir erst zur Adventszeit essen. – an einen frisch vom Baum gepflückten Pfirsich gelehnt. Der Ungar an sich sieht es offensichtlich nicht so eng mit dem Weihnachtsgebäck wie wir in Deutschland. Aber so eine Winzigkeit surreal ist es schon …

Hier nochmal der Pfirsich in seinem normalen Lebensraum:

Ich will auch so einen Pfirsich-Baum haben, der auch tatsächlich so reife Früchte trägt, dass einem beim Essen der Saft das Kinn und Arme runter läuft!

Ein Kommentar zu “Nicht ungern in Ungarn VI

  1. […] Mittagstischs, die obligatorische Sonntagsbrühe,  kalte Obstsuppe an heißen Tagen oder einfache Gemüsesuppe? Großartig! Ich liebe sie alle! Im jüdischen Kochbuch von Eszter sprach mich gleich beim ersten […]

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